Einfache Tour über zwei gut besuchte Gipfel in den oberösterreichischen Voralpen, mit der Option auf einen zusätzlichen Aussichtsgipfel: Hohe Dirn und Sonnkogel.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Bad Endorf zu dieser Tour für dich finden.
Direkt vom Bahnhof gehen wir flussaufwärts los, vorbei am Feitelmachermuseum.
Hohe Dirn
Der Wanderweg dem Wendbach entlang ist schon an der Enns unten angeschrieben, die Wegweiser sind nicht zu verfehlen. Die Gehzeit auf die Hohe Dirn ist mit 2:45h angegeben.
Solange wir im Tal des Wendbachs sind, ist der Ausblick durch die Bäume eingeschränkt. In dem Moment, in dem wir nach links abzweigen und auf die Wiesen hinaus kommen, sehen wir unser erstes Ziel, die Hohe Dirn, vor uns.
Nach dem Hintsteiner Gehöft (1:30h) führt uns der Weg wieder in den dichteren Wald und zu einem teilweise steilen Anstieg bis zum Gipfel der Hohen Dirn.
Wir brauchen vom Bahnhof – inkl. kleinen Fotopausen – 2:30h bis zum Gipfel der Hohen Dirn.
Anton-Schosser Hütte
Die Anton-Schosser Hütte liegt auf der östlichen Flanke des Bergrückens zum Sonnkogel und ist nur wenige Minuten von der Hohen Dirn entfernt.
Die Anton-Schosser Hütte hat das ganze Jahr geöffnet, nur Montag ist Ruhetag. Wir essen in der Sonne zu Mittag und genießen den Ausblick auf die teilweise noch schneebedeckten Kalkalpen im Hintergrund.
Sonnkogel
Von der Anton-Schosser Hütte gehen wir etwa 30min zum Gipfel des Sonnkogel hinüber.
Ausblick haben wir dort gar keinen, weil wir da mitten im Wald stehen. Ein Gipfelbuch gibt es.
Vom Sonnkogel geht es recht direkt und unkompliziert im Wald hinunter nach Süden.
Für alle, die kein Problem mit weglosen Strecken haben, kann ich den Aufstieg zum Schneeberg wegen der wunderbaren Aussicht sehr empfehlen. Didi und ich haben definitiv kein Problem damit. Allerdings haben wir uns beim Abstieg wegen der vielen neuen Forststraßen so massiv vergangen, dass ich diesen Teil nicht guten Gewissens empfehlen kann.
In der Scharte zwischen Sonnkogel und Tannscharten führt der Weg nach links bzw. nach Osten Richtung Reichraming hinunter. Man kommt dort an zwei Jagdhütten vorbei. An der zweiten Jagdhütte sind wir nach dem massiven Verirren von unserem Weg vom Schneeberg wieder am Weg nach Reichraming und bleiben bewusst am Forstweg, weil wir eine weitere weglose Strecke emotional nicht mehr verkraften würden.
Von der Abzweigung braucht man bis zum Bahnhof Reichraming mit gemütlichem Tempo weniger als zwei Stunden. Der Zug fährt jede Stunde, d.h. man kann recht entspannt durch den Ort, dem Fluss Reichraming entlang hinunter zur Enns folgen. Dort rechts herum, noch etwas mehr als einen halben Kilometer bis zum Bahnhof gehen.
Optional: Schneeberg
Vorweg: Die Aussicht am Schneeberg (oberösterreichische Voralpen) Gipfel ist grandios. Allein das würde den Aufstieg schon rechtfertigen. Würde ich die Strecke noch einmal gehen, würde ich den Abstieg unabhängig vom Weg direkt am Grat entlang bis nach Reichraming entlang machen und mich von keinem Weg – speziell keinem Forstweg – von dieser Route abbringen lassen.
Aber: Gscheiter ist man immer nachher.
Von der oben erwähnten Scharte zwischen Sonnkogel und Tannscharten wenden wir uns am Forstweg nach Westen. Auf meinen Karten ist ein Steig eingezeichnet, der nach links in den Wald hinauf führt. Diesen finden wir nicht, sondern zweigen bei einem neuen Hochstand querfeldein ab. Weiter oben finden wir einen alten, bereits verwachsenen Forstweg, der in zwei grossen Serpentinen hinaufführt.
Oben angekommen wird es zuerst flacher, dann gehen wir einen Schotterweg ein Stück bergab. Günstig ist es nach links dem Weg bergauf auf die grosse Wiese zu folgen und über diese den nordseitigen Aufstieg auf den Gipfel zu wählen.
Die Aussicht hier oben ist wirklich beeindruckend. Wir machen Panorama Fotos und bestimmen die Gipfel, die wir nicht kennen mit der App Peakfinder.
Wir folgen zuerst dem Kamm und schließlich den Traktorspuren vorbei an einer Jagdhütte.
Ich gehe jetzt nicht darauf ein welchen Weg wir nehmen wollten, aber wegen einer neuen Forststraße übersehen und nicht gefunden haben.
Richtig wäre es aus heutiger Sicht gewesen bis zum Schüttberg nach vor zu gehen und dann dem Kamm bis hinunter in den Ort zu folgen.