Heute geht es einmal über den Grünstein von Nord nach Südost. Ich freue mich auf einen schattigen Aufstieg und einen sonnigen und aussichtsreichen Abstieg.
Vom Bahnhof Berchtesgaden mit dem Bus kommend starte ich an der Bushaltestelle Ilsank meinen Weg.
Kurz das Industriegebiet gequert, geht ein Weg durch den Wald und an ein paar Höfen vorbei hinauf zum Wanderparkplatz Hammerstiel.
Vom breiten Weg zweigt bald ein steiler, wurzeliger Pfad ab. Immer wieder laden Holzbänke ein, eine erste Pause noch hier im kühlen, schattigen Wald einzulegen.
Nach einigen Höhenmetern mündet der Pfad wieder in den breiten Fahrweg, der mich durch einen schönen Waldabschnitt mit für diese Gegend erstaunlich hohem Anteil an Buchen bis zur Grünsteinhütte führt.
Die Grünsteinhütte hat noch geschlossen, sie hat laut Aushang erst in der zweiten Osterwoche und dann erst wieder Ende April bis Ende Oktober geöffnet.
Es geht nochmal steil und wurzelig nach oben, diesmal jedoch is es sonnig hell.
Oben am Gipfel habe ich nicht nur einen umfassenden Blick über den Berchtesgadener Talkessel sondern auch freie Sicht zum Watzmann und zum Göllmassiv.
Zahlreiche Bänke laden ein, die Sonne hier ein ganzes Weilchen zu genießen.
Auf gleichem Weg wie zuletzt hochgestiegen, steige ich wieder zur Grünsteinhütte ab. Ab dort geht es nun aber in ein anderes Tal: Richtung Königssee. Der Weg ist sehr steil und mit vielen Treppen versehen. Man verliert so erstaunlich schnell an Höhe.
Im letzten Teil kann man dem Verlauf der Rodelbahn auf einer Teerstraße folgen oder einen sehr kleinen Pfad nördlich entlang des Baches durch den Wald nehmen.
Den Auslauf des Königssees überquere ich über die Holzbrücke.
An der Seelände ist – wie bei dem guten Wetter zu erwarten – viel Betrieb. Ich schlendere entlang des Seeufers und durch die Touristengasse und gönne mir noch einen Kaffee an einem der letzten Läden.
Die Bushaltestelle Königssee habe ich schon im Blick und von dort genieße ich noch den Blick zurück zum Grünsteingipfel, auf dem ich eben noch oben stand.