Abwechslungsreiche 9,3 Kilometer lange Wanderung. Großteils durch beschatteten Laubwald entlang des Donauhanges mit leichten Steig Passagen, die Schwindelfreiheit und Trittfestigkeit erfordern. Geht man gemütlich schafft man den Weg in 2,5 bis 3 Stunden, mit Genusspausen 3 bis 4 Stunden. Die Wanderung eignet sich ganzjährig und ist sehr gut mit Öffis erreichbar.
Ist man nicht schwindelfrei, sind Wanderstöcke bei den leichten Steigpassagen hilfreich. Im Winter bei Schnee und Eis sind Grödeln für alle Fälle ratsam.
Am 11. April schnürte ich meine Wanderschuhe und auf gings mit den Öffis zur Bushaltestelle Leonding Turm 13 (Linz AG Bus Linie 192 vom Hauptplatz Linz).
Weg über den Prinzensteig
Ab hier beginne ich meine Wanderung und erspare mir Wege durch das Stadtgebiet von Linz und Leonding. Gleich bei der Bushaltestelle stehe ich vor dem massiven 13er-Turm.
Ich nehme den Wiesenpfad links vom Turm. Von hier genieße ich den Panorama Weitblick bis hin zum Alpenvorland.
Der Wiesenpfad führ mich über einen Hügel leicht bergab zu einem Forstweg.
Bald schon kommt das Hinweisschild Prinzensteig.
Gemütlich geht’s leicht bergab weiter. Rechts von mir sehe ich über die Donau bis zum Pöstlingberg. Zwischen den Bäum blitzen die Häuser von Puchenau durch. Links des Weges Natur pur. Das entfernte Rauschen der B 127 begleitet mich und vermischt sich mit Vogelgezwitscher und Frühlingsduft.
Es geht leicht bergab und ich nähere mich der Hainzenbach Landesstraße. Nach einem kurzen Stück entlang der Straße folge ich links der Beschilderung Prinzensteig und schon wieder geht’s in den Wald leicht bergauf weiter.
Ich komme zu einem Hinweisschild Römerturm und mache einen kurzen Abstecher zu dieser historischen Stätte. Ich stelle mir vor, wie wohl damals Römer hier gelebt haben, was sie empfunden und gesehen haben.
Dann geht’s weiter entlang des Donauhanges mit Überquerung von einigen kleinen Rinnsalen. Schließlich komme ich über Steinstufen zum Aussichtsplatz des Prinzensteiges.
Nach dem Aussichtsplatz wird der Waldpfad tatsächlich zum Steig, sorgt für Abwechslung, schöne Ausblicke und erfordert gleichzeitig sicheren Schritt und Schwindelfreiheit.
Schließlich wird der Hang flacher und der der Steig geht über in einen Waldweg mit zartem Frühlingsgrün.
Ich nähere mich dem Ende des Prinzensteiges und komme geradewegs zum Stift Wilhering.
Nun geht’s ein kleines Stück entlang der B129. Beidseitig der Gebäudekomplex des Stiftes.
Ich halte mich links, folge dem Hinweisschild Donausteig und gehe Richtung Donau.
Weiter geht’s entlang der Donau Richtung Drahtseilbrücke nach Ottensheim durch eine naturbelassene Auenlandschaft. Ein sehr beliebter Spazierweg für Hundebesitzer mit ihren vierbeinigen Fellnasen.
Schließlich bin ich am Steg der Drahtseilbrücke angekommen und blicke auf das Panorama von Ottensheim am anderen Ufer.
Es ist schon ein besonderes Erlebnis auf diese Art die Donau zu überqueren. Die Überfuhr nützt vorwiegend die Strömung der Donau mit Hilfe eines Drahtseiles. Lediglich beim An- und Ablegen wird der Motor zugeschaltet. Das Ticket für die Überfuhr kostet € 2,30 und ist das Erlebnis wert.
Nachdem ich den Steg in Ottensheim verlassen habe, gönne ich mir Kaffee und Kuchen im Gastgarten eines sehr netten Cafés am Donau Ufer ein Stück rechts der Anlegestelle. Anschließend mache ich mich gestärkt auf den Weg zum Bahnhof Ottensheim (20 Minuten Gehzeit vom Marktplatz Ottensheim). Es gibt laufende Bus und Bahnverbindungen nach Linz und in die Gegenrichtung Rottenegg, Rohrbach.
Die Prinzensteig Tour kann man in Ottensheim besser mit dem Donau-Bus nach Linz beenden. Ein schöner Abschluss mit dem Schnellboot . Fährt stündlich ab Ottensheim nach Linz.
+ die Fähre mit seinen super Fährleuten sowieso immer kultig. 🙂 – ‚Ein Drahtseilakt…‘ 😉
Hallo Eva Maria! Ich habe Unterstützung bekommen, yeh! Der zauberhafte Prinzensteig mit der putzigen Mini-Mühle/Wasserrad und seinem halb-alpinen Charakter. Mag ich sehr! – Super Bericht + Fotos!
lg aus Linz, Stefan