Das Suchen eines Weges im Latschen- Schlünde- und Buckelgewirr der Untersberg-Hochfläche hat, für den, der auf den Geschmack gekommen ist, nahezu Suchtcharakter.
Sonnen-Baum. Foto: Karl Plohovich
So bin ich kaum 14 Tage später wieder unterwegs. Diesmal will ich von der Klingeralm direkt den Ochsenberg ansteuern.
Gesuchter Weg. Foto: Karl Plohovich
Wieder die selben Erfahrungen des Sich-Durschlängelns;
Sonnen-Spur. Foto: Karl Plohovich
der Freude, wenn es nach diesem oder jenem Hügel doch weiter geht, ein Graben überbrückbar ist und ich dem Abbruch ausweichen kann, ohne Umwege in Kauf nehmen zu müssen.
Auf – und ab. Foto: Karl Plohovich
Und die Blicke vom Weiß in die Ebene… Als ich in der Ferne zwei Gämsen erblicke, ändere ich meine Route. Die Tiere brauchen Reserven: es ist ja erst Mitte Jänner!
Schließlich habe ich die runden Formen des Gipfels vor mir, die förmlich auf meine Spur warten – meine Fantasie geht mit mir durch.
Ochsenberg vom Osten, die letzten 30 Höhenmeter. Foto: Karl Plohovich
Das schon vertraute Gipfelkreuz – Blick in die Runde – kurzes Verweilen – Aufatmen in Dankbarkeit.
Blick zum Staufen. Foto: Karl Plohovich
Beim Abstieg sehe ich die ersten Zeichen von „Konkurrenten“, Birkwild verrät sich durch erste Spuren. Im April werden wohl wieder die Kreise der Tänze zu bewundern sein…
Konkurrenz-Spur, Birkwild. Foto: Karl Plohovich
Wieder bei den Hütten schaue ich zurück – von dort also komme ich…
Rückblick – Bildmitte Ochsenberg. Foto: Karl Plohovich
Beim Abstieg senkt sich langsam ein stiller Abend über Bayern. Morgen soll es Sturm und viel Neuschnee geben; dann werden diese Freuden einige Zeit ruhen…
Abend über Bayern. Foto: Karl Plohovich
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 8:00 Std Schneeschuh 1.300 HM 1.300 HM 15 km GPX Track
Karl Plohovich, Jahrgang 1962, geboren und aufgewachsen in Wien, seit 2004 wohnhaft in der Stadt Salzburg. Von Kindheit an gerne in den Bergen unterwegs.
„Ich habe mir angewöhnt, mit dem Rad und/oder den Öffis unterwegs zu sein. Dadurch entwickelt sich zu jenen Gegenden, die für mich auf diesem Wege erreichbar sind, eine starke, „freundschaftliche“ Beziehung. Welch Privileg, in der Stadt Salzburg zu wohnen!“