Zweitagestour zum Mahnkopf

Die Falkenhütte vor den imposanten Lalidererwänden. Foto: O. Leiner

Zwischen Ahornboden und Lalidererwänden – Karwendel pur! Über einfache und nicht zu lange Wege geht es über den Kleinen Ahornboden zur spektakulär gelegenen Falkenhütte, tags darauf auf einfachen Wanderwegen zum blumenreichen Mahnkopf und hinab zum Großen Ahornboden.

Ab München mit der BOB nach Lenggries, von dort weiter mit dem Bergsteigerbus 9569 der RVO. Alle Fahrpläne und aktuellen Informationen: www.karwendel.org/anreise

Tag 1: Hinterriß – Kleiner Ahornboden – Falkenhütte

Von der Bushaltestelle wenden wir uns direkt nach Süden und überqueren auf der Brücke den Rißbach, einen der letzten Wildflüsse Tirols. Entlang der Forststraße wandern wir durch das Johannistal zum Kleinen Ahornboden. Das Hermann-von-Barth-Denkmal (1399 m) erinnert an den Alpinpionier, der im Sommer 1870 ganze 88 Gipfel im Karwendel bestiegen hat (darunter zahlreiche Erstbesteigungen). Zwischen den knorrigen Bergahornen folgen wir dem breit ausgetretenen Adlerweg über die Ladizalm zur Falkenhütte (1848 m), deren Lage oberhalb der Baumgrenze, im Angesicht der ragenden Lalidererwände, wohl unüberbietbar spektakulär ist. Im Abendlicht zeichnet sich hell die berühmte Herzogkante ab, auch ein Schauplatz der Alpingeschichte.

Die Falkenhütte vor den imposanten Lalidererwänden. Foto: O. Leiner
Die Falkenhütte vor den imposanten Lalidererwänden. Foto: O. Leiner

Tag 2: Falkenhütte – Mahnkopf –Hohljoch – Eng

Nach einem gemütlichen Abend auf der Hütte lockt der nächste Tag auf den Mahnkopf, einen besonderen Blumenberg des Karwendels. Wir können mit leichtem Gepäck reisen, da wir wieder zur Falkenhütte zurückkehren. Nach Norden folgt der Steig dem Rücken, auf dem die Falkenhütte liegt und umgeht das Ladizköpfl um dann vom Ladizjöchl aus in Serpentinen zum Mahnkopf (2094 m) zu gelangen. Der Kontrast mit den gewaltigen umliegenden Felswänden und den blumenreichen Bergwiesen könnte größer nicht sein.

Falkenhütte mit Umgebung. Foto: Naturpark Karwendel
Falkenhütte mit Umgebung. Foto: Naturpark Karwendel

Wenn wir nun nach Norden sanft bergab wandern, können wir die besondere Flora genießen. Aufmerksame Wanderer können außerdem sehr oft Gämsen erspähen. Der Weg senkt sich nun leicht nach Westen ab, um auf den Hauptweg zum Steinfalk zu treffen.

Mahnkopf. Foto: H. Sonntag
Mahnkopf. Foto: H. Sonntag

Wir biegen hier nach Süden um und wandern geradeaus an der Westflanke des Mahnkopfs zur Falkenhütte zurück. Der Weg ist hier nur spärlich markiert, daher ist Aufmerksamkeit geboten. Dort packen wir unsere restliche Ausrüstung ein und folgen dem Adlerweg oberhalb des Laliderertals zum Hohljoch (1794 m), von wo aus sich der Steig gemächlich zur Engalm (1227 m, Einkehrmöglichkeit) absenkt. Hier können wir einkehren oder weiter über den Themenweg durch den Großen Ahornboden wandeln und diese einzigartige, von uralten Bergahornen geprägte Landschaft genießen. Auch der Alpengasthof Eng am Ende des Weges lädt zur Einkehr. Hier steigen wir schließlich wieder in den Bus nach Lenggries.

Dieser Tourentipp stammt aus der Wöffi-Broschüre Karwendel.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   2 Tage Wandern   1.300 HM   1.000 HM   23 km   GPX Track

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