Durch das Klimaticket ist wandern jetzt abwechslungsreicher, da man nicht mehr zum Ausgangspunkt zurück muß.
Los ging es um 05:52 mit dem Bus von Hönigsberg bis zum Bahnhof Mitterdorf. Da in die S9 bis Bruck/Mur umgestiegen. Hier angekommen Umstieg in den Bus Richtung Tragöß/Oberort. Da wir wochentags unterwegs waren, mutierte dieser Bus immer mehr zu einem Schülerbus. Augen und vor allem Ohren zu und durch.
Unsere Ausstiegshaltestelle heißt Pichl-Kapelle. Ankunft 07:39.
Aufstieg auf den Thalerkogel
Wunderschönes aber noch sehr frisches Wetter erwartet uns (-6°C). Haube und Handschuhe blieben aber dennoch im Rucksack.
Von der Bushaltestelle sieht man schon den Pfeil Richtung Hiaslegg (Hiessleck angeschrieben). Das erste Ziel unserer Wanderung. Anfangs geht es eine Asphaltstraße entlang, die aber bald in eine feste Schotterstraße übergeht. Auf jeden Fall ist hier schon ein traumhafter Ausblick gegeben.
Gemütlich aber trotzdem flotten Schrittes geht es immer weiter hinauf Richtung Hiaslegg. Generell ist der Anstieg bis knapp vor dem Gipfel des Thalerkogel nicht extrem steil.
Erst der letzte Anstieg hat es dann in sich. Aber dazu später.
Nach circa 5 Kilometern erreichten wir dann das Alpengasthaus Hiaslegg am gleichnamigen Sattel. Die Straße, die wir hier raufgingen, führt auf der anderen Seite nach Trofaiach runter.
Kurz durchschnaufen und weiteren Wegverlauf erkunden. Links vom Gasthaus ist schon eine Hinweistafel zum Thalerkogel.
Ab jetzt ist Grödeltime. Zeitweise liegt noch extrem viel Schnee, der aber hier Schattseitig noch sehr fest und gut zu gehen ist.
Endlich von der Straße weg und rein in den Wald. Immer den Spuren nach. So erspar ich mir immer auf den Tracker zu schauen. Ehrlich… die Markierung ist sehr dürftig.
Zeitweise musste man durch die Schneehöhe immer den Kopf einziehen, um nicht am Geäst der Bäume anzustreifen. Aber nur ein kurzes Stück. Hier sei gesagt… der Weg ist gemütlich und nicht anstrengend. Wenn er schneefrei ist, vielleicht noch schöner zu gehen.
Auch wenn es durch einen Waldweg hinaufgeht, bekommt man immer wieder schon einen Vorgeschmack, wie die Aussicht auf dem Gipfel sein wird.
Weiter geht es Richtung Achnerthörl.
Da wir den Spuren nachgegangen sind, haben wir den Wanderweg laut Tracker verlassen und sind ein paar Höhenmeter oberhalb diesen zum Achnerthörl unterwegs. Vorteil… schöne Aussicht. Nachteil… zum Achnerthörl mussten wir wieder ein paar Höhenmeter absteigen.
Runter zum Achnerthörl.
Und weiter geht es durch den Wald hinauf. Unterbrochen immer wieder mit schönen Ausblicken. Wenn man wirklich genießt, dann ist die Zeit vollkommen egal, wie lange man nach oben braucht.
Mit der Gemütlichkeit ist es dann aber bald vorbei. Die letzten Höhenmeter sind knackig. Der Anstieg geht von links nach rechts rauf.
Noch einmal kurz durchschnaufen bevor die letzten Höhenmeter in Angriff genommen werden.
Endlich oben. Neun wunderschöne und zum Schluss auch fordernde Kilometer sind hinter uns.
Die nächsten Bilder machte ich nach einer ausgiebigen Jausenzeit.
Abstieg nach Trofaiach
Zeit sich auf den zweiten Teil der Wanderung zu konzentrieren. Abstieg nach Trofaiach.
Bis zur Jagdhütte Kosak ging es relativ steil hinunter. Der stellenweise, auf der sonnseitigen Seite des Berges, patzige Schnee hat den Abstieg anstrengender gemacht als den Aufstieg.
Wieder durch Wald und Kahlschlag geht es runter bis wir auf eine Forststraße kommen, an der wir uns von den Grödel verabschieden.
Die Straße führt uns jetzt nach Treffning und dann weiter die Rötzstrasse nach Trofaiach.
Die letzten Kilometer der Wanderung ziehen sich schon gewaltig bis man den Busterminal in Trofaiach erreicht. Eine Minute nach unserer Ankunft kam auch schon der Bus nach Leoben, von wo wir unsere Heimfahrt mit dem Zug und dann mit dem Bus nach Hönigsberg antraten.
Fazit
Eine wunderschöne, abwechslungsreiche aber auch lange Tour liegt hinter uns. 18,2 Kilometer und knapp 8 Stunden Gesamtzeit bei 933 Höhenmeter Anstieg und 1048 Höhenmeter im Abstieg.
Kleiner Tipp: Wenn man unter der Woche geht, dann hat man es mit den Verbindungen der Öffis leichter. An Wochenenden ist der Fahrplan für Bus und Zug doch sehr ausgedünnt.