Das Gaishorn hat einen riesigen, gleichmäßig geneigten Gipfelhang zu bieten, an dem sich aufgrund der nordseitigen Exposition lange Pulverschnee hält. Hat man in unzähligen Spitzkehren die etwa 500 Höhenmeter lange und bis zu 40° steile Flanke gemeistert, kommt man ab dem Skidepot am Gaiseck aus dem Schauen gar nicht mehr heraus. Denn ein Gipfelkamm führt mit großartigen Ausblicken, vor allem in Richtung Allgäuer und Lechtaler Alpen, zum 2247 m hohen Gipfelkreuz hinauf.
Entweder mit dem Bus mit Umsteigen in Nassereith oder per Zug über Garmisch-Partenkirchen nach Reutte in Tirol. Von dort aus fährt man mit Bus 120 nach Tannheim / Neu Kienzen weiter.
Wegbeschreibung
Von der Bushaltestelle aus geht man gerade nach Süden über eine Wiese und wendet sich dann nach rechts, um südlich der Häuser des Ortsteils Neu Kienzen einem breiten Wiesenstreifen nach Westen bis zum Waldrand zu folgen.
Dort stößt man auf eine Forststraße, die nach links ins Älpeletal hinaufführt. Schon nach kurzer Zeit muss man sich entscheiden: Entweder man folgt an Gabelung weiter der breiten Forststraße oder geht (bei ausreichender Schneelage viel schöner) weiter geradeaus, um direkt am Talboden dem alten Fußweg taleinwärts zu folgen. Dieser führt später über freie Schneisen bergan und trifft dort wieder die Forststraße. Dessen Kehren werden im weiteren Verlauf abgekürzt und man gelangt in Südwestrichtung im Wechsel von Wald und Lichtungen, zur großen Freifläche an der Älpele Hütte.
Man geht an dieser links vorbei, noch ein Stück weiter und wendet sich dann nach links, um dem Talverlauf nach Süden zu folgen. Hinter dem Talschluss sieht man bereits den gewaltigen Nordhang aufragen.
Der Aufstieg auf das Gaishorn hat viele Facetten. Foto: Michael Pröttel (Mountain Wilderness Deutschland)
Den Talschluss umgeht man schließlich entweder in einem weiten Links- oder Rechtsbogen (beides ist möglich), um zum Beginn des riesigen Nordhanges zu gelangen. Hier steigt man zunächst gerade, dann etwas rechts haltend zum Skidepot am Gaiseck hinauf.
Von dort führt ein leichter , aber langer Gipfelkamm nach Osten zum höchsten Punkt hinauf.
Der Rückweg, bzw. die Abfahrt erfolgt auf demselben Weg.