Eine bis auf den letzten Anstieg vor dem Gipfel schöne Einsteigertour. Die Hänge ober- und unterhalb des Pfundsalm-Mitterleger sind mit einer durchschnittlichen Hangneigung von 35° perfekte Tiefschneehänge zum Üben der Spitzkehrentechnik beim Aufstieg und Kurzschwung im Tiefschnee bei der Abfahrt. Bei geringer Schneelage wegen nördlicher Exposition auch noch machbar.
Info zur Anreise: Es handelt sich um eine saisonabhängige Öffi-Verbindung! Bitte die Busverbindungen nach Hochfügen prüfen.
Mit der Bahn bis Jenbach, dann auf die Zillertalbahn wechseln bis nach Fügen und mit dem Skibus hinauf ins Skigebiet Hochfügen. Der Skibus verkehrt bei geöffnetem Skigebiet, den aktuellen Fahrplan gibt es unter https://www.hochfuegenski.com/kontakt-info/skibus-plan/
Aufstieg
An der südlichsten Seilbahn, dem 8er Jet von Hochfügen links vorbei, beginnt der Aufstieg. Zu Beginn geht es flach in das Finsingbachtal hinein am Güterweg, der im Winter bei genügend Schneeauflage zu einer Rodelbahn umfunktioniert wird, hinauf bis zur Pfundsalm. Danach über Schotter und Lawinenkegel den Weg verlassend auf Südhängen zum Pfundsalm-Mittelleger. Über freie, mittelsteile Osthänge steuert man auf einen markanten grauen Felsen zu, der entweder an seiner Basis am Almweg (falls nicht eingschneit) umgangen oder am Hang rechts davon mit einigen steileren Spitzkehren überstiegen wird. Den etwas steileren Osthängen von Pfaffenbichl und Kleinen Gilfert entlang erreicht man das Pfundsjoch (bei sicheren Schneeverhältnissen ist auch der Aufstieg in der steilen Rinne zwischen Pfaffenbichl und kleinem Gilfert möglich).
Nun steuert man am Rücken und danach etwas westlicher in der Flanke das bald schon sichtbare Gipfelkreuz des Kleinen Gilfert an. Zuletzt kommt noch ein kurzer, steiler Aufschwung, der ein wenig Skitechnik erfordert und das kunstvolle Ensemble am Gipfelaufbau ist erreicht.
Abfahrt
Einerseits kann man über die steilere Aufstiegsvariante direkt vom Gipfel nach Osten zur Aufstiegsspur abfahren oder bei guter Schneelage eine deutlich längere und sogleich anstrengendere Variante wählen:
Die Abfahrt beginnt nach Norden Richtung der Nurpensalmen, soweit die Lust oder der Schnee reicht. Nun wird wieder aufgefellt und im welligen, mit größeren Gesteinsblöcken durchsetzten Gelände meist mittelsteil in die Scharte links des Pfaffenbichls beliebig aufgestiegen. Man erreicht am Sattel die Bergstation Pfaffenbichl. Nun kann man in der schrofigen Nordflanke des Pfaffenbichls hochgeklettert, den Gipfelfels westlich umsteigen und von Süden über eine steile Fels/Schneerinne das Gipfelkreuz erklimmen. Bei schon etwas müden Beinen kann man gleich über das Pistengelände der Lamarkalm – alle Pistenvarianten stehen zur Verfügung – zurück nach Hochfügen abfahren.