Wenn man spontan nach getaner Arbeit noch schnell die Tourenski anschnallen will oder das Schlechtwetter und hohe Lawinengefahr keine andere Wahl lässt, ist diese einfache Pistentour eine gute Alternative. Im unteren Bereich folgt man der Skipiste der Bergeralm und nur im obersten Teil führen die letzten Höhenmeter über freies Gelände.
Die beste Zeit für diese Tour ist der Frühwinter oder das Frühjahr wenn die Lifte nicht mehr in Betrieb sind und man sich als Tourengeher austoben kann. Sehr gut geeignet ist diese Tour auch für Anfänger die sich erst Step-by-Step ins freie Gelände wagen sollten.
Öffentliche Verkehrsmittel sind die S3 vom Hauptbahnhof Innsbruck und der Regio Bus 560 direkt nach Steinach am Brenner. Dabei hat man einen Fußweg von ca. 10 min bis zum Tourenausgangspunkt. Weiters kann man ab Matrei am Brenner in den Regio Bus 560 umsteigen und nach Steinach fahren. Des weiteren kann man ab Steinach am Brenner Bahnhof auch einen Bus zur Talstation Bergeralm Bahn nehmen und sich so den Fußweg ersparen.
Aufstieg
Vom Bahnhof folgt man den Schildern zur Bergeralmbahn Talstation. Fußmarsch sind das ungefähr 10 Minuten. Am Parkplatz angekommen startet man direkt unter der Autobahnbrücke hindurch in südwestlicher Richtung recht flach am Rande der Familienabfahrt. Dieser folgt man erstmal bis zur Mittelstation wobei sich das Gelände zusehends aufsteilt. So bleibt auch so bis zur Bergeralm Mittelstation wo es kurz etwas flacher wird, bevor es wieder steil nach Süden aufwärts geht. Dabei gewinnt man schnell an Höhe und erreicht auf einem Rücken die Nösslachjochhütte. Hier wird es wieder flacher. Man geht noch ein kurzes Stück am linken Pistenrand bis zur Bergstation der Bergeralmbahn. Ab dort kann man ins freie Gelände wechseln. Bei schönem Wetter mit guter Sicht hat man den Gipfel des Nösslachjochs schon einige Zeit vor Augen.
Hinter der Bergstation „Hoher Turm“ geht man in einem Rechts-Links-Bogen aufwärts um die flacheren und nicht so felsigen Passagen zu meiden. Zum guter Letzt gelangt man über einen breiten Kamm auf den Gipfel (2231 m).
Bei guten Sichverhältnissen kann man den Blick, angefangen bei den Tribulaunen, über den Habicht hinüber übers Wipptal zum Olperer, bis hin zur Flatschspitze und Wolfendorn im Süden schweifen lassen. So wie an diesem Tag wurde lieder die Sicht durch tiefhängende Wolken und einem aufziehenden Schneeschauer stark eingeschränkt und der Jausen und Fotoaufenthalt am Gipfel durch den beißenden Wind schnell beendet. Wegen seiner exponierten Lage (Fenster des Alpenhauptkammes) weht hier besonders oft starker Wind.
Abfahrt
Die Abfahrt ins Tal erfolgt in etwa auf derselben Route wie der Aufstieg. Bei guter Sicht und guten Schneeverhältnissen im Frühjahr kann man im freien Gipfelgelände einige Varianten abfahren. Eine weitere Möglichkeit besteht am Gipfel auf dem Osthang Richtung Nösslach abzufahren. Dabei folgt man meist der Touren Aufstiegsspur von Nösslach herauf. Unten angekommen kann man bei der Bushaltestelle Nösslach Abzweigung Autobahn in den Regio Bus 560 einsteigen und bis Steinach am Brenner zurückfahren.