Um 7:30 Uhr startet unsere Reise nach Unterach am Attersee am Linzer Bahnhof. In Attnang-Puchheim wechseln wir in den Zug nach Kammer – Schörfling, von wo aus es mit dem Bus weiter nach Unterach am Attersee geht. Der Zug hat wohl öfters Verspätung, der Anschlussbus wartet aber im Normalfall.
Bei der Haltestelle Unterach am Attersee / Abzweigung Kohlstatt beginnt, bei laut App gefühlten -12 Grad, unsere Wanderung.
Nach einer kurzen Forstweg-Passage startet unser gut gespurter Wanderweg, bei dem wir auch noch keine Schneeschuhe brauchen. Den ersten kurzen Fotostopp machen wir am Jubiläumsbaum.
Links: Forstweg am Start; Rechts: Jubiläumsbaum. Fotos: Mario Viehböck
Auf weiters gut gespurten Wegen wandern wir bis zu einer sehr verschneiten Aussichtsplattform. Es ist noch sehr neblig, daher gibt es noch keine Aussicht aber dafür eine tolle Gelegenheit für Schneeengel.
Links, Mitte: Verschneite Landschaft; Rechts: Schneeengel bei der Aussichtsplattform. Fotos: Pia Gerhofer
Je höher wir kommen, desto mehr Sonnenstrahlen erreichen uns und schon bald schauen wir auf das Nebelfeld, welches über dem Attersee schwebt, hinab und sehen die gegenüberliegenden Bergketten. Auch der Schnee wird immer mehr, darum legen wir nach gut anderthalb Stunden unsere Schneeschuhe an.
Am Hochplettspitz angekommen wartet ein sehr verschneiter Rastplatz auf uns. Wir spazieren allerdings gleich weiter zum Dachsteinblick, dieser hält, was sein Name verspricht.
Anstelle den gleichen Weg nach unten zu nehmen, entscheiden wir uns für eine abenteuerlichere Variante – den Abstieg über Wanderwege nach See am Mondsee.
Dort finden wir nur unberührte Wege und dürfen uns unseren Weg durch den Schnee selbst spuren.
Die Wege sind oft von umgefallenen Bäumen blockiert und generell nicht gut in Stand gehalten, mit Schneeschuhen aber trotzdem gut machbar.
Unten angekommen erfahren wir dann, dass dieser Teil des Waldes und der Wanderwege derzeit von keiner Gemeinde gewartet wird, was die gefallenen Bäume erklärte.
Im Tal, in dem uns die Sonne leider nicht mehr erreicht, fühlt es sich auch nach -12 Grad an, weswegen wir uns schnell in dem nahegelegenen Gasthof See aufwärmen, bevor es mit dem Bus zurück nach Unterach und dann nach Kammer-Schörfling geht.
Es ist eine schöne gemütliche Schneeschuhwanderung, aber auf Grund des schlecht in Stand gehaltenen Weges am Mondsees sollte man, wenn man auf Nummer Sicher gehen möchte, den gleichen Abstieg wie Aufstieg von Unterach nehmen – der ist sehr gut gewartet und meist auch gespurt.
