Stuckkogel: eine Überschreitung von Fieberbrunn nach Kitzbühel

Foto: David Kurz

Dieser reizvolle Anstieg wird wegen des recht langen Talanstiegs auf einem Forstweg über den Pletzergraben selten begangen. Dafür kann man dann den breiten Bergrücken des Stuckkogels und seiner Vorgipfel in vollen Zügen genießen. Die Abfahrt bietet aussichtsreichen und sonnigen Skigenuss auf den Südwesthängen hinab nach Aurach bei Kitzbühel. Wegen der Pisten-Beschneiung im Skigebiet ist auch bei geringer Schneelage eine Abfahrt noch möglich.

Entweder man nimmt die S8 bis Fieberbrunn Bahnhof und geht rund 700 Meter entlang der B164 von Kitzbühel aus oder die Regionalbusse 4012 und 690 bzw. 8301 und steigt bei der Haltestelle Aubad in Fieberbrunn aus. 

Aufstieg

Auf der rechten Seite des Pletzerbaches geht es zunächst in das langgezogene Tal hinein. Je nach Schneelage muss man der Asphaltstraße, später nach einem Linksknick dem Forstweg folgen oder wählt den ausgetretenen Winterwanderweg mit angeschnallten Skiern. So oder so geht es fast 7 km flach dahin am Gasthof Pletzer und später an der Herrgottbrücke vorbei bis zur dritten Aufzweigung. Danach überquert man den Bach nach Westen. Schließlich beginnt der erste ernst zu nehmende Anstieg. Auf einem steileren Almweg quert man den Hang unterhalb der Lachtalgrundalm. Danach folgt ein schöner freier Wiesenhang. Die Hänge werden zusehends steiler. Bei geringer Schneelage empfiehlt es sich strikt, den Spuren zu folgen. Ansonsten ist sogar eine freie Spurwahl an den zur rechten Seite liegenden Waldrändern möglich, mit der man den eher langweiligen Trott auf der Almstraße abkürzen kann.

Der Start am Winterwanderweg entlang des Pletzerbaches in Fieberbrunn. Foto: David Kurz
Der Start am Winterwanderweg entlang des Pletzerbaches in Fieberbrunn. Foto: David Kurz
Ein Weitblick Richtung St. Johann in Tirol. Foto: David Kurz
Ein Weitblick Richtung St. Johann in Tirol. Foto: David Kurz

Etwas steilere Aufschwünge wechseln sich mit flachen Passagen und Mulden ab. Die östlich exponierten Hänge wenden sich nun etwas mehr Richtung Süden. Nach einem kurzen, richtig steilen Abschnitt hat man zugleich die letzte Passage vor dem Gipfelplateau erreicht. Danach folgt noch die südliche Umfahrung des felsigen Ostgipfels. Bei schneereichen Winter mit großen Windverfrachtungen kann auf einer großen Wechte direkt über den Felsen auf den Gipfelkamm aufsteigen. Hier ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit in den Skischuhen gefordert. In westlicher Richtung wandert man nun weiter auf dem Rücken, bis man vor dem großen, weithin sichtbaren Gipfelkreuz steht. Am großen Gipfelplateau des Stuckkogel kann man nun eine großartige Aussicht auf die umliegenden Kitzbüheler Alpen und die großen Dreitausender im Salzburger Land genießen.

Der Ausblick vom Gipfel nach Süden. Foto: David Kurz
Der Ausblick vom Gipfel nach Süden. Foto: David Kurz
Der Gipfelkamm in Blickrichtung Osten. Foto: David Kurz
Der Gipfelkamm in Blickrichtung Osten. Foto: David Kurz

Abfahrt

Nach dem Abfellen und einer kurzen Rast fährt man zunächst Südwestseitig zum Hochetzkogel ab. Kurz vor dessen Gipfelaufbau befindet sich eine Mulde. Hier hält man sich links und fährt zur Bergstation des Bichlalmlift ab. Ab hier kann man zwischen einigen Abfahrtspisten wählen oder in eine der urigen Berggasthöfe einkehren. Neben der Talstation des Bichlalmlift befindet sich auf dem Besucherparkplatz die Einstiegshaltestelle in den Bus 4001 nach Kitzbühel Bahnhof.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Skitour   1.100 HM   1.000 HM   14 km   GPX Track

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