Hoher Ziegspitz über Stepbergalm

Impressionen vom Weg. Foto: Markus Büchler

Die Stepbergalm ist ein besonders vielseitiges Ziel und Ausgangsbasis zugleich. Beispielsweise eignet sich der wunderschöne Weg vom Bahnhof Untergrainau bis zur Alm hervorragend für Familien oder Gruppen, von denen nur ein Teil dann noch Kraft und Lust auf einen Gipfel hat. Der Rest genießt derweil die Zeit bei Brotzeit, Spiel oder Schlaf in der Almwirtschaft oder auf den Wiesen drumherum. (Öffnungszeiten im Sommer: http://www.stepberg-alm.de)

Die Bahn bringt dich ab München meistens umstiegsfrei direkt bis zum Bahnhof Untergrainau. Wenn du im S-Bahn-Bereich München oder schon an der Garmischer Bahnstrecke startest, kannst du das Werdenfelsticket nutzen. Es ermöglicht dir An- und Abreise an einem Tag für 22 Euro (plus 8 Euro je Mitfahrer*in) und anders als das Bayernticket ohne Zeitbegrenzung. Also auch schon in der Früh ab 0 Uhr, zum Beispiel ab 6:32 München Hbf, 6:38 in Pasing, 7:01 Tutzing. Ankunft in Griesen 8:10 (oder alle 1-2 Stunden später, siehe DB-Navigator).

Untergrainau ist ein Bedarfshalt, also dem Schaffner Bescheid sagen, dass du dort aussteigen möchtest bzw. Haltewunschtaste an den Türen betätigen.

Bequeme Anreise mit der Bahn. Foto: Markus Büchler
Bequeme Anreise mit der Bahn. Foto: Markus Büchler

Zur Stepbergalm

In Untergrainau (750 Meter) gehst du vom Bahnsteig herunter zur Loisachstraße und nach links über die Gleise hinunter Richtung Loisach. Vorsicht beim Überqueren der Bundesstraße. Das Auto hat leider in Bayern meist Vorfahrt und der Rest muss schauen, wo er bleibt. So muss man leider auch hier eine Querungshilfe vermissen. Auf der anderen Seite der Bundesstraße geht’s auf einem Fußweg vorbei am Wanderparkplatz, über die Loisachbrücke und geradeaus hinauf auf den Kramerplateauweg. Vom Hinweisschild auf den Militärbereich mit „military exercices“ brauchst dich nicht fürchten. Man wird hier nicht so oft erschossen. 😉

Kurz nach dem Rastplatz kann man sich ein paar Meter Forstweg sparen und gleich schräg links hinauf in den Wald abzweigen ehe man den Gelben Gwänd Steig erreicht. Am besten schaust auf die Wanderapp Mapy.cz, da findest du den Weg ganz einfach. Der Steig führt schnurstracks hinauf durch den Wald mit immer mehr Ausblicken aufs Zugspitzgebiet. Schön ist auch eine felsige aber völlig harmlose Querung eines Bachlaufs, wo man die Trinkflasche auffüllen kann und kurz danach auf einem weiteren Rast- und Aussichtsplatz verschnaufen kann. Hier auf 1.300 Metern hast du schon rund drei Viertel des Wegs zur Stepbergalm geschafft, oder die circa Hälfte bis zu einem der drei Gipfel. 

Rastplatz mit Aussicht. Foto: Markus Büchler
Rastplatz mit Aussicht. Foto: Markus Büchler

Auf der Stepbergalm locken nach 2,5-3 Stunden Gehzeit die Einkehr (im Sommer), schöne Ausblicke und herrliche Almwiesen ringsherum zu einer ausführlichen Rast. Hast Du noch Kraft und Ausdauer?

Almgebiet. Foto: Markus Büchler
Almgebiet. Foto: Markus Büchler

Gipfeloptionen

Von der Alm auf 1.600 Metern aus hat man drei Gipfeloptionen:

  1. In einer Dreiviertelstunde auf den Hirschbichel (1.935 Meter) mit Blicken ins Innere des Ammergebirges
  2. In einer Stunde auf schönem und ungefährlichem Gratweg zum den Hohen Ziegspitz (1.864 Meter) mit Blick auf Zugspitz und Karwendel
  3. In eineinhalb Stunden über den Predigtstuhl (1.818 Meter) auf die viel begangene Kramerspitz mit 1.985 Meter hoch über Garmisch thronend.

Mir gefällt der Hohe Ziegspitz am besten. Weniger Leute, abwechslungsreich und doch ein herrlicher Ausblick.

Zurück geht’s auf dem selben Weg, es sei denn du überschreitest den Kramer und steigst über den Kramersteig bis nach Garmisch hinunter. Das ist dann aber eine wirklich respektable, lange und die Kniescheiben herausfordernde Tour!

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   8:30 Std Wandern   1.200 HM   1.200 HM   21 km   GPX Track

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