Vom Schlögener Blick zur Ruine Stauff

Schlögener Blick. Foto: Eva Maria Ginal

Einer der wohl schönsten Plätze der Donau ist die Schlögener Schlinge mit ihrem bekannten Schlögener Blick. Eine Bushaltestelle Schlögen Donauschlinge gibt es dort auch und verleitet mich, eine Tour von Schlögen zur Ruine Stauff in meinem Routenplaner zu erstellen. Ich möchte beide Highlights in einer Wanderung verbinden.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Bad Endorf zu dieser Tour für dich finden.

Hier die Umsetzung meiner Planung:

Um 08:41 steige ich am Busterminal beim HBF Linz in den Bus 670 (Passau via Engelhartszell) und bin nach einer beschaulichen nicht ganz 1½-stündigen Busfahrt bei der Haltestelle „Schlögen Donauschlinge“. Bevor ich zum Schlögener Blick aufsteige, mache ich noch einen kurzen Abstecher zum Donauufer. Die Anlegestelle des entzückenden Fährbootes https://donaubus.at/ über die Donau lässt mich mit dem Gedanken spielen, mir eine Überfahrt zu gönnen und zur Burg Haichenbach zu wandern. Ich bleibe meinem ursprünglichen Plan treu und finde ganz schnell den Aufstieg zum Schlögener Blick.

Am Donauufer, 180 Höhenmeter Aufstieg zum Schlögener Blick. Foto: Eva Maria Ginal

Schlögener Blick. Foto: Eva Maria Ginal
Schlögener Blick. Foto: Eva Maria Ginal

Zurecht ist dieser Aussichtsplatz einer der schönsten an der Donau. Nachdem ich die Aussicht auf die Schlögener Schlinge ausgiebig genossen habe, folge ich etwas mehr als 4 km dem sehr gut beschilderten Wanderweg „Donausteig-Süd“ (ein Mix aus Feld- und Waldwegen) bis zur Volksschule und Hallenbad Haibach ob der Donau. Hier biege ich links in den Katharinenweg und gelange über einen Feldweg zum Wegweiser mit der Beschriftung „Es muss sein Weg“, „St. Agatha“ und „Fadingerkreuz“. 1,5 Kilometer folge ich dem urigen Wald Pfad mit atemberaubenden Blicken auf die türkisblaue Donau.

Gebiet Linetshub, Haibach ob d. D. nach Abzweigung bei VS und Hallenbad. Foto: Eva Maria Ginal

Donauleiten-Weg, „Muss sein Weg“. Foto: Eva Maria Ginal

Jausenplatzl am „Muss sein Weg“ und Ausblick. Foto: Eva Maria Ginal

Nach diesem schönen Höhenweg entlang der Donau gehe ich noch etwa 15 Minuten Richtung Wiesing. Ich überquere die L1216 und biege nach einem kurzen Stück entlang der Landesstraße links auf einen asphaltierten Güterweg. Ich befinde mich nach wie vor auf dem „Muss sein Weg“. Leicht bergauf geht es aussichtsreich weiter. Ich komme vorbei am Restaurant und Hotel Hoamat (Do-So geöffnet).

Schon bald geht der Güterweg in einen Feldweg über, der nun 1,5 Kilometer abwärts verläuft. Der Lärm fahrender Autos lässt mich vermuten, dass ich mich der B130 nähere.

Güterweg Hinterberg mit traumhaftem Ausblick, Ende vom Asphalt-Abschnitt. Foto: Eva Maria Ginal

Nachdem ich die B130 überquert habe, folge ich dem Wegweiser zur Ruine Stauff. Noch 2,5 Kilometer mit gemütlichen 100 Höhenmetern Anstieg, dann sollte ich am Ziel meines zweiten Highlights sein. Der Forstweg scheint nicht zu enden und lässt keineswegs eine Burgruine erwarten.

Überquerung der B130, Privatweg zur Ruine Stauff. Foto: Eva Maria Ginal

Doch plötzlich taucht sie umgeben vom Laubwald auf – düster und etwas gruselig. Meine Hoffnung einen Turm zu besteigen und Aussicht gegen die mystische Finsternis alter Gemäuer zu tauschen, schwindet. Das Eisentor in den Burg-Innenhof lässt sich nicht öffnen. Da kann ich noch so oft auf den Knopf am Tor zur elektronischen Öffnung drücken – erfolglos. Dieser Umstand raubt mir die Idee vom zweiten Highlight der Tour. Etwas enttäuscht mache ich mich auf den 2,5 Kilometer langen Rückweg zur Bushaltestelle „Haibach ob der Donau-Sieberstal“.

Ruine Stauff, Treppe zum Burghof. Foto: Eva Maria Ginal

Blick in den Innenhof der Burg. Foto: Eva Maria Ginal
Blick in den Innenhof der Burg. Foto: Eva Maria Ginal

An der Bushaltestelle angelangt, setze ich mich ins Wartehäuschen an der B 130 und betrachte zufrieden meine Touren-Fotos. So vergeht die 30-minütige Wartezeit bis zur Abfahrt der Buslinie 670 sehr schnell. Dann genieße ich die Busfahrt und steige erholt am Busterminal in Linz aus.

Resümee

Diese abwechslungsreiche Wanderung hat tatsächlich einige Highlights zu bieten. Besonders die Aussichtsplätze mit Blick auf die Donau sind beeindruckend. Meist wandert man auf Wald- und Feldwegen leicht bergauf und bergab. Über tatsächliche Öffnungszeiten der Burgruine sollte man sich allerdings zuvor beim Tourismusverband telefonisch vergewissern https://www.donauregion.at/oesterreich-poi/detail/400110/burgruine-stauf.html.

Einkehrmöglichkeit gibt es im Gasthaus Hoamat direkt an der Route im Gebiet Hinterberg oder mit Abstecher im Zentrum von Haibach ob der Donau.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   6:00 Std Wandern   600 HM   400 HM   15 km   GPX Track

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert