Feine, aber recht steile Überschreitung des Hochsalms (1405m) von Grünau im Almtal nach Scharnstein. Mit schöner Aussicht in die Haller Mauern und ins Traunviertel.
Grünau im Almtal
Am Bahnhof in Grünau im Almtal steige ich aus dem Zug. Es ist schon Mittag, ich bin erst später, dem Wetterbericht folgend, weg gefahren. Sonne wurde ab Mittag prognostiziert. Deshalb gehe ich nicht zu Fuß entlang des Grünaubachs, sondern fahre mit dem Traunsteintaxi (tel:+43504221691, bitte eine Stunde vorher anrufen) bis zur Enzenbachmühle.
Dort gehts dann gleich los.
Vom Bahnhof in Grünau kannst du auch direkt auf den Zwillingskogel wandern. Achtung Schwammerlarm!
Aufstieg Hochsalm
Am Wegweiser Richtung Hochsalm erkennt man an den Regentropfen (Titelbild): es hat erst kurz vorher aufgehört zu regnen. Dem entsprechend nass sind die Wege und viele Bächlein führen mehr Wasser als sonst.
Der Weg auf den Hochsalm wird vom Alpenverein Wels perfekt in Stand gehalten. Die liebe- und humorvoll gestalteten Wegweiser sogen für ein unterhaltsames und stressfreies Bergerlebnis!
Mir gefällt der Aufstiegsweg von Grünau sehr gut, er führt zuerst am Wasser entlang durch einen mittelsteilen Graben und dann durch lichten Wald immer höher hinauf. Einige der Bäche sind zu überqueren, wasserfeste Schuhe nach dem Regen eine gute Idee.
Nach etwa zwei Stunden komme ich zu einer Weggabelung und entscheide mich für den Weg zum Hochsalm.
Weiter geht es am schmalen Bergkamm Richtung Gipfel. Inzwischen wird die Wolkendecke wieder dichter und versperrt die wunderschöne Aussicht.
Am Gipfel tröpfelt es und macht die Rast ein bisschen ungemütlich. Jausnen tu ich trotzdem.
Abstieg nach Scharnstein
Hinter dem Gipfelkreuz beginnt der Abstiegsweg, zuerst recht steil nach unten, glitschig – aufpassen! Wenn man von Scharnstein heraufkommt, zeigen die Wegweiser auch die erreichten Höhenmeter an und ermuntern kurz vor dem Gipfel mit einem freundlichen „glei“ zum Weitergehen.
Für einige Zeit wandere ich nun entlang des schmalen Bergkamms, mit toller Aussicht ins Traunviertel und in die Haller Mauern, so weit es die Wolken zulassen.
Linker Hand winkt der Windhagkogel mit seinem Gipfelkreuz herüber. Kommt auf die Liste.
Nach diesem entspannten Wegstück geht es kompromisslos steil durch den Wald hinunter Richtung Scharnstein.
Zwei gut wasserführende Bäche erweisen sich dank Anleitung und Wegführung des Alpenvereins Wels nicht wirklich als Hindernis.
Weiter durch einen wunderschönen (Zauber)wald.
Ich komme schließlich zu einer kleinen Asphaltstraße. Sie führt an der Ruine Scharnstein und dem Sensenmuseum vorbei, nach Scharnstein. Der Bahnhof ist nach dem Museum bereits angeschrieben. Eine Holzbrücke führt über die herrlich grüne Alm, dann biege ich links ab zum Bahnhof. Entlang der Alm gibt es übrigens einen traumhaften Wanderweg, den du natürlich auch auf „Bahn zum Berg“ findest.