Mit dem Bus gelange ich nach Zauchensee (1350m) und gehe eine große Runde über den Strimskogel (2139m) und die Tauernkarleitenalm zurück nach Zauchensee.
Wie jeden Sommer genieße ich ein Wochenende im Pongau und besuche Freunde in Altenmarkt. Deshalb ist hier schon eine kleine Kollektion an für mich erreichbaren Gipfeln entstanden. Unter vielen anderen Lackenkogel, Bärenstaffl und Rossbrand. In dieser Sammlung fehlt der Strimskogel noch.
Ein ehr unbekannter Gipfel über dem Zauchensee. Aber ein Solitär und deshalb mit phantastischer Rundum-Aussicht ausgestattet.
Der Bus bringt mich nach Zauchensee. Ich steige bei der Endstelle des Busses mitten im Ort aus und beginne hier mit dem Aufstieg zum Strimskogel. Zuerst gehe ich zurück zum südlichen Ende des Sees, denn hier beginnt der Wanderweg. In diese Richtung ist es zuerst steil bis zum Gipfel, im Abstieg dafür sanfter bergab, die Runde endet im Ort Zauchensee. Eine eventuelle Wartezeit auf den Bus zurück kann man hier bei einer Jause überbrücken.
Strimskogel
Der Weg verläuft zuerst auf einer Forststraße, es gibt aber immer wieder Abkürzer durch den Wald und so gewinne ich recht rasch an Höhe. Und Aussicht. 🙂

Durch Lärchenwälder und über Almböden gelange ich zu einer Einsattelung mit Wegweiser. Ich entledige mich meines Rucksacks und folge dem Pfeil Richtung Strimskogel Gipfel. Ich werde ja wieder hier her zurück kehren.

Oben am Gipfel, beim schönen Gipfelkreuz ist es luftig und die Sicht frei in alle Himmelsrichtungen. Ich genieße das prächtige Rundum-Panorama. Beginne beim wolkenfreien Dachstein, schwenke hinüber in die Schladminger und Radstädter Tauern, nach Obertauern, die Gipfel rund um den Zauchensee (Titelbild) vom Bärenstaffel bis zum Lackenkogel, weiter unten der Rossbrand und dahinter im Dunst der Gosaumkamm.

Kann man sich satt sehen? Ich zumindest nicht. Reiße mich aber dann doch los und kehre beschwingt zum Rucksack Depot zurück.
Über den Hakopf zur Stubhöhe
Ich folge dem Wegweiser zum Schlaningsattel, wo ich kurz mit dem Skigebiet in Berührung komme. Der schmale Pfad führt durch mannshohe Latschen hindurch, an dunklen Moorlacken, rot gefärbten Heidelbeerbüschen und violett blühender Erika vorbei leicht bergab. Bevor es dann kurz und steil auf den Hakopf geht.

Weiter zur Stubhöhe, einem Sattel zwischen Zauchental und Taurachtal. Hier kreuzen sich einige Wege: Zur Steinfeldspitze (schwer) oder mittel zwischen Bärenstaffl und Steinfeldspitze über die Hafeichtscharte zum Spazeck und zur Südwienerhütte oder gleich hinunter zur Gnadenalm (leicht) mit Öffi-Anbindung.

Ich wähle den Abstiegsweg nach Zauchensee zurück. Je weiter ich hinunter komme, desto näher komme ich auch dem Skigebiet, das im Sommer nicht gar so schön ist. Trotzdem kehre ich im Ort in der Felserhütte ein. Ich war schneller als erwartet und so bleibt noch Zeit für einen köstlichen Topfenstrudel bis der Bus nach Radstadt abfährt.
