Mit der BRB zum Spitzingsee

Jägerkamp Gipfel. Foto: Nikolaus Vogl

Bezahlte Werbung.

Von München aus fährt die BRB RB55 in dichtem Takt nach Schliersee oder alternativ eine Station weiter nach Fischhausen-Neuhaus. Die Fahrt mit den komfortablen und modernen Triebzügen dauert nur etwa eine Stunde. Dort besteht jeweils ein Busanschluss zur RVO-Linie 9562 in Richtung Spitzingsee. Erfreulicherweise weist auch diese Buslinie einen recht dichten Takt, auch am Wochenende, auf. Der Bus fährt in etwa 20 Minuten einige Höhenmeter nach oben. Das Fahrtziel ist die Haltestelle Spitzingsattel.

Als Tickets bieten sich wie immer das Bayern-Ticket (Busfahrt inklusive) oder Oberland-MVV-Ticket und Guten-Tag-Ticket der BRB an (Bus hier leider nicht inklusive). Als Fahrschein lediglich für die Busfahrt empfehle ich das „GibMir5-Ticket“ für 6 bzw. 9€. Hierbei handelt es sich um eine Tageskarte für die Buslinien im Landkreis Miesbach (Achtung: Schienenstrecken sind hier leider nicht inbegriffen!) Infos finden sich hier und hier

Aufstieg zum Jägerkamp

An der Bushaltestelle muss nur noch die Straße über- und der (kleine) Wanderparkplatz durchquert werden, schon beginnt der Steig Richtung Schönfeldhütte/Taubenstein. Nach wenigen Höhenmetern taucht der Weg in dichten Bergwald ein und quert moderat ansteigend die Westflanke des heutigen Ziels. In der Tiefe glitzert immer wieder die Wasserfläche des Spitzingsees. 

Der Spitzingsee vor Bodenschneid und Stümpfling. Foto: Nikolaus Vogl
Der Spitzingsee vor Bodenschneid und Stümpfling. Foto: Nikolaus Vogl

Nach etwa 30 Minuten endet der Wald, die Landschaft öffnet sich und gibt den Blick auf die umgebenden Berge und auch schon bis in die Zentralalpen frei. Der Weg steigt nun weiter durch eine Wiesenflanke an und erreicht schließlich den Kessel der Raukopfalmen. Hier befindet sich auch die Schönfeldhütte des DAV. Oberhalb ist auch schon das Gipfelkreuz des Jägerkamp zu erkennen. Der Kessel wird durchquert, der Weg wird wieder deutlich steiler und strebt in Zickzack der Schneide zu. 

Der Kessel der Raukopfalm. Foto: Nikolaus Vogl
Der Kessel der Raukopfalm. Foto: Nikolaus Vogl

An der Weggabelung unterhalb der Schneide wendet man sich linkerhand in Richtung Westen. Nun ist es nicht mehr weit und der Gipfel ist erreicht. Hier bietet sich ein überraschend guter, echter 360-Grad-Blick. 

Blick nach Süden – in der Bildmitte der Schinder. Foto: Nikolaus Vogl
Blick nach Süden – in der Bildmitte der Schinder. Foto: Nikolaus Vogl
Rotwand und Hochmiesing. Foto: Nikolaus Vogl
Rotwand und Hochmiesing. Foto: Nikolaus Vogl

Abstieg zum Spitzingsattel

Für den Abstieg wählt man genau den Weg vom Aufstieg zurück zur Bushaltestelle am Spitzingsattel. Wer noch mehr Gipfel sammeln will, erreicht schnell das nahegelegene Tanzeck und die dahinterliegende markante Aiplspitze. Außerdem kann auch der Raukopf und sogar der Taubenstein „mitgenommen“ werden. 

Raukopfalm. Foto: Nikolaus Vogl
Raukopfalm. Foto: Nikolaus Vogl

Möglich wäre auch der Abstieg über die dem Jägerkamp vorgelagerten Wilden Fräulein. Achtung: Bitte unbedingt die naturschutzbedingten Sperrzeiten und Betretungsverbote beachten! Die Gegend um den Jägerkamp beheimatet seltene Auer- und Birkhühner, die sehr empfindlich auf Störungen ihres Lebensraums reagieren. Informationen zum Thema finden sich hier.

Zurück an der Bushaltestelle. Foto: Nikolaus Vogl
Zurück an der Bushaltestelle. Foto: Nikolaus Vogl

Die Rückfahrt gestaltet sich ebenso wie die Hinfahrt. Der nachmittags im 30min-Takt verkehrende Bus hat jeweils einen günstigen Anschluss zur BRB zurück in Richtung München. 

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   5:00 Std Wandern   600 HM   600 HM   8 km   GPX Track
  • Höhenmeter bergauf:  circa 600 Höhenmeter
  • Höhenmeter bergab: circa 600 Höhenmeter
  • Zeitbedarf:
    • Spitzingsattel – Jägerkamp: circa 2 Stunden
    • Jägerkamp – Spitzingsattel: circa 1,5 Stunden
  • gesamte Gehzeit: circa 3,5 Stunden (ohne Pausen)
  • erreichte Gipfel: Jägerkamp (1.739 Meter)
  • Verpflegung unterwegs: Schönfeldhütte (April-November), Raukopfalm (nahezu ganzjährig)
  • beste Jahreszeit: April-November (im Winter als Skitour möglich)

Für diesen Beitrag hat die Bayerische Regiobahn „Bahn zum Berg“ Gutscheine zur Verfügung gestellt. Diese geben wir an unsere Tourenreporter:innen weiter.

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