„Ohne Fleiß, keine Pleis“: Eine schöne Tour auf die Pleisspitze (2.109 Meter), bei der man mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt wird.
Wir starten um 10:12 Uhr mit dem Bus 110 von Reutte nach Warth.
Die Busfahrt durchs Lechtal ist nicht nur entspannt, sondern auch landschaftlich sehr attraktiv. Nach knapp 30 Minuten Fahrt erreichen wir Stanzach und steigen bei der Haltestelle „Gemeindeamt“ aus.
Aufstieg
Wir gehen Richtung Norden los, überqueren den Namlosbach und biegen hinter der Brücke in die zweite Straße ein. Erkennbar ist diese durch eine Radmarkierung auf dem Asphalt und ein gelbes Wanderschild am Waldrand. Wir folgen der Straße bis zum Ende. Nach dem Asphaltende halten wir uns rechts auf einem Forstweg. Direkt am Waldrand zweigt ein kleiner Steig etwas steiler den Wald hinauf ab. Wir folgen dem schönen Steig. Immer wieder kreuzen wir den Forstweg und folgen der Beschilderung zur Bleisspitze, Pleis oder Pleisspitze.
Der Weg geht bringt uns in angenehmer Steigung dem Ziel näher. Bald können wir erste Ausblicke auf den Lech, den „Letzten Wilden“ genießen.
Es geht in moderater Steigung dahin. Wir genießen die Sonne in den Süd-Westhängen. Im Sommer kann es hier ganz schön heiß werden. Der Wegweißer „Ohne Fleiß, keine Pleis“ motiviert uns zusätzlich.
Meter für Meter lichtet sich der Wald. Wir finden ein schönes Platzerl und machen eine kleine Jause. Bald erreichen wir eine kleine Jagdhütte, ab der die Latschen beginnen. Nordseitig liegt bereits der erste Schnee, während es hier noch komplett schneefrei ist. Der Kontrast aus Herbst und Winter ist wirklich faszinierend.
Nach etwa 3 Stunden bekommen wir das Gipfelkreuz zu sehen. Zeit wird’s – die Tage sind schließlich nicht mehr besonders lang.
Am Gipfel suchen wir uns ein windgeschütztes Platzerl und nehmen uns nochmal Zeit für eine ordentliche Jause. Wer weiß, wie häufig es noch so schön warm wird diesen Herbst? Der Ausblick und die Sonne lassen uns über eine Stunde am Gipfel verweilen.
Leider ziehen von Westen immer mehr Wolken auf, die Strahlung der Sonne nimmt ab, es wird kälter. Der aufkommende Wind bewegt uns zum Aufbruch.
Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Ein letztes Sonnenfenster nutzen wir für ein kleines Nap auf einer Wiese. Durstig machen wir uns auf den Weg zurück nach Stanzach. Im Aufstieg haben wir einen Brunnen passiert. Wir sind durstig und rechnen nach jeder Kurve mit dem Brunnen. Entgegen unserer Erwartungen ist dieser weder „in der Kurve“ noch „in der nächsten Kurve“, sondern erst kurz vor dem Forstweg auf circa 1.250 Metern. Wir füllen unsere leeren Flaschen und nehmen einen großen Schluck aus der Flasche. Das ganze Reden hat doch ganz schön durstig gemacht!
Danach geht es ruhig retour nach Stanzach, wo wir um 16:59 Uhr den Bus zurück Richtung Reutte nehmen.