Eine Skitour, die lawinensicher ist, ohne viel Technik zwei schöne Gipfel mit toller Aussicht in die Kitzbüheler Alpen bietet und bei geringer Schneelage viele Abfahrtsmöglichkeiten über Pisten des Skigebiets „Skiwelt – Wilder Kaiser – Brixental“ aufweist. Aufgestiegen wird zum Großteil auf beschilderten Aufstiegsrouten, abgefahren, meist auf Pisten. Besonders Wochentags, wenn keine Ferien sind, hat man auf dieser Tour seine Wohlverdiente Ruhe. Viele urige Berghütten auf der Strecke laden zum Verweilen ein.
Die Hinfahrt erfolgt von Wörgl entweder mit dem Regiobus 4051 bis zur Haltestelle Westendorf Alpenrosenbahn oder bis Hopfgarten Berglift mit dem REX3 oder der S8, steigt erst dann in den Regiobus ein.
Von Kitzbühler Seite nimmt man die Haltestelle Aschau Brechhorn mit dem Regiobus 4001 oder 4004 von Kirchberg Gemeinde Amt. Dorthin entweder zu Fuß zum Bahnhof Kirchberg in Tirol oder mit Regiobussen 4051 Richtung Wörgl oder 4004 Richtung Kitzbühel.
Aufstieg
Die SkiWelt in Westendorf bietet bei ausreichender Schneelage eine beschilderte Aufstiegsspur für Skitourengeher abseits der Pisten an. Diese beginnt bei der Talstation der Alpenrosenbahn und geht bis zum Talkaser und zur Bergstation der Choralmbahn. Zu Beginn wandert man am linken Rand der Hollernabfahrt entlang, bis sich linker Seits eine breite Wiese auftut. Hier steigt man in angenehmer Steigung den Hang hinauf, überquert eine schmale Straße vor einem kleinen Gehöft. Danach wird es flacher und man steuert geradewegs auf ein Waldstück zu. Zuerst durch dichten, dann etwas lichteren Mischwald schlängelt sich die schmale Aufstiegsspur bergan.
Am Ende des Waldes führt der Weg linker Hand über steilere Hänge am Berggasthaus Stimmlach bis zur Alpenrosenhütte des DAV hinauf. Die meisten Abschnitte, sowohl im Wald als auch auf Almwiesen, sind mit Hinweisschildern gekennzeichnet. Bei geringer Schneelage empfiehlt es sich, auf den nun südwestlich exponierten Hängen, am schattigen Waldrand aufzusteigen und nicht direkt der Beschilderung zu folge
Bei der Alpenrosenhütte angelangt folgt man der Beschilderung Richtung Bergrestaurant Talkaser. Der folgende Abschnitt ist zuerst recht steil und rechter Hand sehr abschüssig. Wer sich unsicher fühlt, kann auch die Umfahrungspiste Alpe wählen und bis zum Talkaser und der Bergstation aufsteigen.
Am Bergrestaurant Talkaser und der Bergstation der Alpenrosenbahn Sektion 2 wandert man vorbei und folgt dem Pistenrand der Neubögen Abfahrt. Dabei umwandert man rechter Seits den ersten Gipfel, den Fleiding, den man von Süden an der Bergstation der Windauberg 4er Sesselbahn vorbei erklimmen kann. Hier zieht man das erste Mal die Felle für die kommende recht kurze Abfahrt ab.
Über die Windau Abfahrt 1 fährt man vom Fleiding in die Mulde Richtung Osten ab. Am tiefsten Punkt, auf der Einködlscharte, fellt man wieder auf und steigt über sanfte, Richtung Westen exponierte Hänge mit dünnem Baumbestand auf. In wenigen Minuten hat man den Gipfelaufbau des Gampenkogels erreicht. Richtung Süden und Westen ist dieser flach und eignet sich sehr gut für den Aufstieg und die Abfahrt. Richtung Osten und Norden fällt das Gelände steil ab. Somit hat man in diese Richtungen zwar eine schöne Aussicht auf den Wilden Kaiser, die Grasberge rund um die Hohe Salve und den angrenzenden Gaisberg, aber kann nicht abfahren. Nach einer kurzen Rast samt Abfellen am Gipfel fährt man am Südhang auf die Bergstationen des Gampenkogel 4er Sessellifts und der Gondelbahn KI-West zu.
Nochmals eröffnet sich ein einmaliger Ausblick auf die angrenzende Bergwelt südlich des Tourengebietes. Das Brechhorn, der Große Rettenstein und viele andere namhafte Gipfel der südlichen Kitzbüheler Alpen lassen sich aus der Ferne bewundern.
Abfahrt
Auf der KI-West Abfahrt fährt man an der Lounge und Almbar Skiwiege vorbei ins Tal nach Aschau ab.
Wichtig zu beachten bei dieser Tour ist, dass die Benutzung der ausgeschilderten Aufstiegsspur nur während den Betriebszeiten der Bergbahnen erlaubt ist. Der Aufstieg außerhalb der ausgeschilderten Aufstiegsspur ist verboten und gefährdet sowohl den Skifahrer als auch den Tourengeher.
