Eine sehr erlebnisreiche und landschaftlich eindrucksvolle Wanderung von Würflach durch die Johannesbachklamm vorbei an der Ruine Schrattenstein und zurück nach Würflach.
Zu dieser Tour gibt es auch ein Video, das am Ende des Beitrags als externer Link aufrufbar ist.
Pünktlich um 9:37 Uhr fuhr ich am 17.10.22 mit dem Zug von Meidling Richtung Neunkirchen. Beim Umstieg ist die Treppenunterführung mit dem Ausgang rechts zu nehmen – ich nahm irrtümlicherweise den linken Abgang, aber ich hatte ausreichend Zeit, da sich der Bus um 5 Minuten verspätete. Nach rund 15 Minuten erreichte ich Würflach und stieg in unmittelbarer Nähe der Kirche aus.
Johannesbachklamm
Es ging nun leicht bergab entlang der Hauptstrasse, zunächst an der Kirche vorbei – Richtung Gemeindeamt. Kurz davor führt ein Wegweiser zur Johannesbachklamm (Kilometer 0,4).
Nach rund 500 Metern kam ich an einem kleinen Steinhäuschen vorbei. Wie ich aus der dortigen Wandtafel entnehmen konnte, handelt es sich um den (versiegten) Johannesbrunnen (Kilometer 0,9). Bald danach überquerte ich eine Holzbrücke, hielt mich gleich danach links und erreichte bald die Klamm Wirtin (Kilometer 1,4; Öffnungszeiten: Do-So, 9-21 Uhr).
In unmittelbarer Nähe befindet sich der Einstieg zur Johannesbachklamm, die auf einer Länge von rund 1 Kilometer durch eine eindrucksvolle Landschaft führt. Hölzerne Brücken und breite Stufen spannen sich dabei quer über die Schluchten.
Nach Durchwanderung der Klamm (Kilometer 2,5) ging es am Kreuthweg entlang des Johannesbaches weiter Richtung Greith. Bänke boten immer wieder Möglichkeiten zu einer einladenden Rast an. Bei Kilometer 3,8 erreichte ich Greith.
Ruine Schrattenstein
Nach rund 200 Meter befand sich ein Wegweiser, der mich links zur Ruine Schrattenstein führen sollte (Kilometer 4; Gehzeit vom Eingang Johannesbachklamm bis hierher: 35 Minuten). An diesem Wegpunkt werden auch Alternativrouten – sowohl zur Ruine als auch familienfreundliche, kürzere Rundwege angeboten.
Ich wählte die anspruchsvollere Variante, die mich bergauf – zunächst auf einem Asphaltweg und nach circa 200 Metern in einen Waldweg führte (Wegweiser zur Ruine, rote Markierung, Kilometer 4,2). Auf einem teilweise schmalen Pfad ging es teils stetig bergauf bis ich eindrucksvolle Kalksteinformationen erreichte (Kilometer 5,2). Schließlich führte mich ein Wegweiser – auf der Route Nummer 2 – zur Ruine, die ich nach insgesamt 2 Stunden Gehzeit erreichte (Kilometer 5,8).
Von der Ruine ist zwar nicht mehr allzu viel erhalten, dafür kann man – neben einer Rast – einen großartigen Ausblick bis zum Schneeberg genießen.
Zurück nach Würflach
Den kurzen Abstecher zur Ruine retour führte mich ein Wegweiser Richtung Lärbaumkreuz (Kilometer 6,2). Es ging weiter bergauf durch den Wald, vorbei an Wald- und Laubbäumen, die herbstlich herrlich schön verfärbt waren (rot/blaue Markierung). Schließlich gelangte ich zum sogenannten „Lärbaumkreuz“, das auf einer kleinen Lichtung im Wald steht und, wo eine schön in der Sonne positionierte Jausenbank auf mich wartete (Kilometer 7,3, Gehzeit gesamt: 2:35 h). Nun ging es flach weiter auf einem herrlichen Wald- und Wiesenwegen – teils durch Lichtungen gesäumt. Ich folgte danach einer Forststraße, die ich bei Kilometer 8,2 rechts verließ. Ein (leicht zu übersehender) schmaler Wanderpfad führte mich nach rechts – leicht bergab, wobei ich einer gelb/blauen Markierung folgte. Der wunderschöne Weg mündete bei Kilometer 9,3 in eine weitere Forststraße. Stetig bergab, der gelben Markierung folgend, begegnete ich einer Joggerin und zwei älteren Damen – ich befand mich nun auf der Dürrnbergstrecke, die als Mountainbike Weg ausgeschildert war.
Bei Kilometer 11,8 mündete diese in eine Asphaltstraße (Gehzeit gesamt: circa 3:40 Stunden), die mich weiter stetig bergab nach Würflach führte. Am Ortsrand befindet sich die Wellness Welt, die einen Besuch wert ist (Kilometer 12,6). Bald danach erreichte ich den Ausgangspunkt meiner Tour, die Kirche in Würflach.
Ich spazierte nun zum Gemeindeamt (Kilometer 13,3), wo mich rund 10 Minuten später ein Bus nach Neunkirchen brachte. Eine sehr erlebnisreiche und landschaftlich eindrucksvolle Wanderung ging zu Ende!
Das Video zur Tour findest du hier auf Relive.
Sehr schöne Wanderung! Auch das Video fängt die Eindrücke toll ein! Danke Michael!