Mit dem Saalfeldener Stadtbus und über den Jagasteig auf die Peter Wiechenthaler Hütte

Peter Wiechenthaler Hütte. Foto AV Saalfelden

Das heutige Bergziel ist die sektionseigene Peter Wiechenthaler Hütte. Die Anreise erfolgt ab dem Bahnhof über das Stadtbus-Netz der Stadtgemeinde Saalfelden.

Vom Bahnhof fährt der Stadtbus 60 zum Postplatz und von dort der Stadtbus 61 zur Haltestelle „Saalfelden Hubertus“ in Bachwinkl. 

Im Saalfeldener Stadtbus unterwegs. Foto Alpenverein Saalfelden
Im Saalfeldener Stadtbus unterwegs. Foto Alpenverein Saalfelden

Um ca. 08:20 Uhr verlasse ich den Bus und die Wanderung kann beginnen. Ab der Haltestelle führt der Weg ca. 5 Minuten entlang der Straße bergauf, bis zum bereits gut gefüllten Parkplatz Bachwinkl. Am Ende des Parkplatzes folgt man der Forststraße und überquert die Brücke über den Öfenbach. Der Wanderweg führt wenige Minuten später neuerlich auf die Forststraße zurück, der man einige Meter bis zur Wanderkreuzung folgt.

Hier steht man vor der ersten großen Entscheidung. Von der Kreuzung führen insgesamt drei Anstiege auf die Peter Wiechenthaler Hütte. Der Normalweg, der Seilbahnweg und wenige Meter weiter, im Bereich der markanten Wildbachsperre, der deutlich längere Zustieg über die Steinalm. 

Um zum Jagasteig zu gelangen, empfiehlt sich der Aufstieg über den Normal- oder Seilbahnweg.

Am Normalweg. Foto Alpenverein Saalfelden
Am Normalweg. Foto Alpenverein Saalfelden

Der Normalweg führt ab hier stetig steil bergauf, durch dichten Wald der immer wieder Blicke ins Tal freigibt. Zum Verschnaufen laden einige schön gelegene bzw. schattige Bänke ein. 

Der Zustieg ist auch heute wieder gut besucht. Neben Familien trifft man immer wieder Trailrunner, die zum Teil für den Berglauf auf die Hütte im Herbst trainieren.

Kreuzweg. Foto Alpenverein Saalfelden
Kreuzweg. Foto Alpenverein Saalfelden

Kurz vor dem Kreuzweg und Beginn des Jagasteiges wird der Hochnebel heute dichter und Hoffnung kommt in mir auf, dass die Peter Wiechenthaler Hütte bereits in der Sonne liegt.

Am sogenannten Kreuzweg, nach etwas mehr als der halben Wegstrecke, finden Normal- und Seilbahnweg wieder zusammen. Zugleich teilen sich die Anstiege auf die Hütte. Neben dem Normalweg führen der Schattseitweg sowie der Jagasteig zum Ziel. 

Hinauf über den Jagasteig

Der Jagasteig ist ein alpiner Steig (schwarzer Wanderweg) für den man über Erfahrung und Trittsicherheit verfügen sollte. Ansonsten bleibt immer noch der Zustieg über die beiden anderen Optionen. 

Der Weg führt zuerst leicht bergab und dann durch abwechslungsreiches teils felsiges, teils bewaldetes Gelände um den Kienalkopf (auf dem die Hütte liegt) herum. Der Weg ist oftmals schmal und versichert. Eine Vielzahl an Seilen, Brücken, Steig- und Greifhilfen wurde hier verbaut und erleichtern die Begehung.

Schattseitweg oder Jagasteig? Foto Alpenverein Saalfelden
Schattseitweg oder Jagasteig? Foto Alpenverein Saalfelden

Gegen Ende des Weges wird der Wald wieder dichter, der Weg breiter sowie sanfter und Schattseitweg und Jagasteig führen wieder zusammen. 

Der teils dichte Nebel wird nun bereits durch Sonnenstrahlen durchbrochen und die Nebeldecke beginnt sich zu lichten.

Jagasteig. Foto Alpenverein Saalfelden
Jagasteig. Foto Alpenverein Saalfelden

Auf den letzten Serpentinen erkennt man bereits durch den Wald die Hinterseite der Hütte und schneller als man glauben möchte steht man schon vor, oder eigentlich hinter ihr.

Der Nebel lichtet sich. Foto Alpenverein Saalfelden
Der Nebel lichtet sich. Foto Alpenverein Saalfelden

Oben angekommen strahlt nun die Sonne und ich blicke auf das Saalfeldener Becken im Hochnebelmeer sowie die darüber thronende Peter Wiechenthaler Hütte. 

Von hier aus eröffnet sich eine Vielzahl an Möglichkeiten. Diverse Gipfelbesteigungen, Klettersteige und auch Hüttenüberschreitungen finden hier ihren Ausgangspunkt. Beachtet nur bitte den Busfahrplan, vor allem am Samstag.

Peter Wiechenthaler Hütte. Foto Alpenverein Saalfelden
Peter Wiechenthaler Hütte. Foto Alpenverein Saalfelden

In der Ferne erkennt man das Birnhorn – vor kurzem haben wir das Binbachloch unter dem Birnhorn besucht – und die Leoganger Steinberge, die ebenfalls problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln, über die Bahnhaltestelle Steinberge erreichbar sind.

Nebelmeer überm Saalfeldener Becken. Foto Alpenverein Saalfelden
Nebelmeer überm Saalfeldener Becken. Foto Alpenverein Saalfelden

Hinunter über den Normalweg

Der Weg zurück ins Tal führt über den Normalweg, durch ausgedehnte Latschenbestände über Fels und Stein. Ab dem Kreuzweg sind Auf- und Abstieg ident. Alternativ kann man hier auch über den Seilbahnweg absteigen.

Abstieg über den Normalweg. Foto Alpenverein Saalfelden
Abstieg über den Normalweg. Foto Alpenverein Saalfelden

Unten angekommen quere ich den mittlerweile vollen Parkplatz Bachwinkl und wandere wieder zurück zur Bushaltestelle „Saalfelden Hubertus“, wo 10 Minuten später auch schon der Bus einfährt der mich zum Postplatz bringt. Hier endet mein Tour heute, da ich in der Innenstadt noch etwas zu erledigen habe. Am Postplatz kann man jedoch wieder umsteigen und zum Bahnhof Saalfelden weiterfahren. 

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   5:00 Std Wandern   950 HM   950 HM   10 km   GPX Track

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert