Einfache, fast ebene Wanderung durchs paradiesische Seebachtal. Ankogelbahn Talstation, Stappitzer See, Schwussner Hütte und Raineralm liegen auf diesem Rundweg, der in Mallnitz endet. Diese Genusstour ist ideal um die Gegend kennenzulernen, als Halbtagstour, für Wanderneulinge, kinder(wagen)freundlich und teilweise barrierefrei gestaltet.
Auf der südlichen Seite der Hohen Tauern liegt Mallnitz, leicht zu erreichen mit dem Railjet aus Klagenfurt oder Salzburg. Am Vorplatz des Bahnhofs Mallnitz-Obervellach erwartet uns auch schon der Bus der Kärntner Linien. Er bringt uns zur Ankogelbahn-Talstation. Man könnte aber auch direkt beim Bahnhof loswandern.
Bahnhof Mallnitz und Wanderstart im Seebachtal. Fotos Veronika Schöll
Zum Stappitzersee
Nachdem wir uns am Schilderbaum zu Beginn der Wanderung orientiert haben, wandern wir ein Stück entlang des herrlich türkis schillernden Seebachs ins Tal hinein bis zum Naturlehrpfad am Stappitzersee. Wir kommen auch an einer sehr gepflegten öffentlichen Toilette vorbei, falls einen ein Bedürfnis drückt, dann hier.
Wir lesen abwechselnd die Tafeln des Naturlehrpfades, erzählen uns die wichtigsten Punkte gegenseitig und folgen dann dem Wanderpfad durch den wunderschöne Wald-, Wiesen- und Bachlandschaft bis zu Schwussner Hütte. Auch auf diesem Weg erfährt man viele interessante Details über die formenden Kraft des Wassers. Die Millionenshow-Frage, was eine Furkation ist, würde uns keine Probleme mehr bereiten :-).
Am Wanderweg zur Schwussner Hütte, Foto Veronika Schöll
Schwussner Hütte
Nach ungefähr fünf Kilometern erreichen wir die Schwussner Hütte. Schon die Tafeln vor der Hütte lassen uns das Wasser im Mund zusammen laufen. Die Speisekarte ist äußerst liebevoll zusammengestellt, auf ihr finden sich traditionelle Kärntner Gerichte wie Frigge, Kärntner Nudeln und Schwarzbeerschmarrn. Hier werden nur Produkte aus der lokalen Umgebung verkocht. Ich glaube, auf der Schwussner Hütte gibt es die besten Kärntner Nudeln der Welt.
Stärkung auf der Schwussner Hütte. Fotos Veronika Schöll
Raineralm
Als ich meinen Kölner Freunden, mit denen ich übrigens letztes Jahr auf der anderen Seite der Hohen Tauern in Sportgastein spazieren war, über die Raineralm vorschwärme, beschließen wir, unseren Mittagessen dort fortzusetzen. Retour geht es über die Almstraße, mit herzigen Begegnungen, bis zur Talstation der Ankogel-Bergbahn. Dort überqueren wir den Bach und wandern Richtung Mallnitz. Die Raineralm ist angeschrieben, wir biegen deshalb nach rechts vom Hauptweg ab. Der Bauch bietet bereits wieder ein wenig Platz für den herrlichen Kaiserschmarrn.
Am Weg zur Raineralm. Foto Veronika Schöll
Da kommen uns dann die paar Verdauungs-Kilometer bis zum Bahnhof in Mallnitz gerade recht. Der Wanderweg endet an der Hauptstraße, wir müssen unter der Bahn durch und gehen die Straße deshalb ein kurzes Stück entlang und dann durchs Dorf bis zum Bahnhof. Ach Mallnitz – ich komme wieder. Bald.
