Lautersee und Ferchensee

Über dem Nordufer des Ferchensees mit Blick Richtung Nordosten. Foto: David Kurz

Zwei Seen und eine Richtung

Am schönsten wirkt diese Überschreitung im stabilen Spätsommer. Die Landschaft ist sehr vielfältig und überrascht mit ein paar nicht alltäglichen Dingen. Der Kontrast zwischen den Panoramaausblicken vom Kranzberg und den ruhigen Seen macht die Route besonders reizvoll. Das Highlight: das erfrischende Bad im Ferchensee, das die Tour perfekt abrundet.

Die Tour beginnt in Klais am Bahnhof, verläuft zunächst entlang der Hauptstraße Richtung Militärgebiet. Diese betritt man auch. Eine Beschilderung weißt zunächst den Weg. Tiefer im Wald muss man sich dann an die rot-weiß-roten Markierungen an den Bäumen halten. So folgt man der sich dahinschlängelnden Schotterstraße. Es ist still hier – wohl nehmen die meisten einen anderen, weniger gefährlich wirkenden Weg außerhalb des Sperrgebiets.

Am Ende der Militärzone erhebt sich der Kranzberg. Der Aufstieg ist moderat, mal steiler bergauf, dann wieder flach oder gar bergab. Hier stößt man auf gut wirklich gut markierte und viel begangene Wege, die sowohl von Wanderern als auch Läufern und Radfahrern gern genutzt werden. An schönen Spätsommerwochenenden kann es kurz vor dem Gipfel schon ordentlich rund gehen.

Im Aufstieg auf den Hohen Kranzberg. Foto: David Kurz
Im Aufstieg auf den Hohen Kranzberg. Foto: David Kurz
Vom Gipfel des Hohen Kranzbergs nach Süden auf die Wettersteinspitzen. Foto: David Kurz
Vom Gipfel des Hohen Kranzbergs nach Süden auf die Wettersteinspitzen. Foto: David Kurz

Vom Gipfel auf 1.391 Metern hat man ein beeindruckendes Panorama: Nach Süden erheben sich die schroffen Wettersteinspitzen, während der Blick nach Norden über die zuerst zerklüfteten, dann zusehends sanfteren Ausläufer des Karwendels schweift.

Vom Gipfel des Hohen Kranzbergs Richtung Norden. Foto: David Kurz
Vom Gipfel des Hohen Kranzbergs Richtung Norden. Foto: David Kurz

Der Abstieg vom Kranzberg führt etwas steiler als noch der Aufstieg, zuerst über eine große Wiese, dann über einen Forstweg und schließlich linker Hand auf einen steileren Waldweg. Auf halber Höhe zweigt sich der Weg nach rechts, in Richtung des malerischen Ferchensees, der sich auf etwa 1.060 Metern Seehöhe idyllisch in die Waldlandschaft einfügt.

Kurz unterhalb des Hohen Kranzbergs mit Blick auf die Karwendelspitze. Foto: David Kurz
Kurz unterhalb des Hohen Kranzbergs mit Blick auf die Karwendelspitze. Foto: David Kurz
Am Ostufer des Ferchensees mit Blick nach Westen. Foto: David Kurz
Am Ostufer des Ferchensees mit Blick nach Westen. Foto: David Kurz

Die herrlich glitzernde Wasseroberfläche lädt an warmen Tagen zu einer willkommenen Erfrischung ein. Der See liegt perfekt umrahmt,  einerseits von dichten Wäldern und sanften Hügeln, andererseits von der schroffen Felswand der Wettersteinspitzen – ein perfekter Ort, um die Natur zu genießen.

Am Westufer des Lautersees mit Blick nach Osten und der Karwendelspitze im Hintergrund. Foto: David Kurz
Am Westufer des Lautersees mit Blick nach Osten und der Karwendelspitze im Hintergrund. Foto: David Kurz
Über dem Nordufer des Ferchensees mit Blick Richtung Nordosten. Foto: David Kurz
Über dem Nordufer des Ferchensees mit Blick Richtung Nordosten. Foto: David Kurz

Nach einer Pause am See geht es weiter zum nächsten See, dem Lautersee.  Am Westufer des Lautersees eröffnet sich ein malerischer Blick nach Osten, mit der majestätischen Karwendelspitze im Hintergrund. Die Strecke zwischen den Seen und entlang der Ufer ist flach und gekiest. Eine willkommene Erholung für die Beine nach dem Abstieg vom Kranzberg.

Vom Nordostufer des Lautersees führt der Weg – ganz neu angelegt – über die Lainbachklamm hinunter nach Mittenwald. Der letzte Abschnitt verläuft größtenteils quer durch den Ort, bevor man den Bahnhof erreicht, der den Endpunkt der Tour markiert.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   5:00 Std Wandern   500 HM   500 HM   16 km   GPX Track

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