Von Znojmo zum Sealsfieldův Kámen

Aussichtspunkt Sealsfieldův Kámen

Von Znojmo zum Sealsfieldův Kámen – eine abwechslungsreiche Wanderung entlang der Thaya.

Znojmo

Wir starten die Wanderung mit einem ausgedehnten Spaziergang durch die schöne Altstadt und picknicken bei der Znaimer Burg mit Blick ins Thayatal.

Altstadt Znojmo. Foto: Birgit Reiter
Altstadt Znojmo. Foto: Birgit Reiter
Thaya Tal. Foto: Birgit Reiter
Thaya Tal. Foto: Birgit Reiter

Die Thaya ist bei Znojmo aufgestaut, aber in einem wesentlich geringeren Ausmaß  als z.B. bei Vranov. Diese Staustufe ist der Ausgangspunkt unserer eigentlichen Wanderung. Diesen erreichen wir, indem wir von der Altstadt gut ausgeschildert einen der romantischen Wege – durch terrassierte Weinberge und an kleinen gemauerten Aussichtsplattformen vorbei – hinunter ins Tal nehmen.

Weg ins Thaya Tal hinunter. Foto: Birgit Reiter
Weg ins Thaya Tal hinunter. Foto: Birgit Reiter

Da die nähere Brücke gerade renoviert wird, queren wir die Thaya über einen flussabwärts liegenden Steg. An Schrebergärten entlang spazieren wir zum Staudamm.

Nationalpark Podyjí

Der Wanderweg ist gelb markiert und wird als „anspruchsvoll“ bezeichnet, ist aber – zumindest bei Trockenheit – sehr gut zu begehen. Es geht meist einige Meter oberhalb des Ufers entlang, an durch Flechten und Moosen in allen Grüntönen leuchtenden Felsformationen.

Thaya. Foto: Birgit Reiter
Thaya. Foto: Birgit Reiter
Thayaufer. Foto: Birgit Reiter
Thayaufer. Foto: Birgit Reiter

Zwei-, drei Mal geht’s runter zum Wasser, dort wo Minifjorde das Ufer einschneiden. Bei einer kurzen Rast stellen wir fest, wie unglaublich ruhig es ist, nur das Klopfen eines Spechts ist zu hören. Wir befinden uns bereits im Nationalpark Podyjí.

Am Ende des größten Fjords, etwa 100 m lang, gehen wir ein kleines Stück (ca. 100m) ins Tal hinein, dort zweigen wir rechts ab und folgen den Hang entlang wieder zurück zum Fjord.

Rückblick Anstieg. Foto: Birgit Reiter
Rückblick Anstieg. Foto: Birgit Reiter

Ein knackiger Anstieg (gute 100 Höhenmeter)  bringt uns zum ersten (namenlosen) Aussichtspunkt, der uns einen wunderbaren Blick auf das Thayatal bietet. Wie bestellt kommt die Sonne raus und beschert uns eine herrliche Stimmung.

Aussichtspunkt 1. Foto: Birgit Reiter
Aussichtspunkt 1. Foto: Birgit Reiter

Nach etwa 100 m erreichen wir den zweiten Aussichtspunkt Sealsfieldův Kámen, der Lieblingsplatz von  Charles Sealsfield, der 1793 als Karl Postl im nahegelegenen Popice geboren wurde, sich später in den USA ein Pseudonym zulegte und weltberühmter Schriftsteller wurde.

Aussichtspunkt Sealsfieldův Kámen
Aussichtspunkt Sealsfieldův Kámen

Die Infotafel informiert uns außerdem, dass die markante in die Thaya abfallende Granitwand, die vom Aussichtspunkt gut sichtbar ist, Býčí skála heisst. Von dort etwa 1 km flussaufwärts sollte eine Staumauer gebaut werden, die zur Überflutung des gesamten Thayatals bis Hardegg geführt hätte. Die „Bürgerinitiative zur Rettung des Thayatales“ verhinderte jedoch den Bau.

Moosschuhe. Foto: Birgit Reiter
Moosschuhe. Foto: Birgit Reiter

Der weitere Weg führt durch lichten Wald mit grün beschuhten Bäumen und bringt uns nach etwa 2 km nach Popice.

Popice. Foto: Birgit Reiter
Popice. Foto: Birgit Reiter

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Wandern   200 HM   170 HM   11 km   GPX Track

Variante

Da noch ein weiterer Bus (und Zug) zwei Stunden später fährt, könnte man den Stadtspaziergang verkürzen und die Wanderung nach dem Aussichtspunkt Sealsfieldův Kámen verlängern. Der Weg geht wieder zur Thaya runter, den Fluss entlang bis zu einer Wegkreuzung, die wieder nach Popice führt (+ 8,2 km, ca. + 2.30 h, + 169 hm rauf, + 212 hm runter)

2 Kommentare

  1. Ich würde gerne eine grenzüberschreitende Wanderung anhängen, d.h. von Popice weg entlang der Thaya und dann Richtung Retz abzweigen. Das müsste öffentlich auch gut funktionieren. Nur halt momentan nicht 😉

  2. danke für diesen wunderbaren Tipp ! Werde ich sicher machen… eine meine Lieblingsstrecken ist von Hardegg entlang der Thaya und dann nach Retz ( Geschichte kommt im Sommer ) ! – leider kommt man nach Hardegg am Wochenende nur mit den Taxi. Und schon immer hab ich überlegt wie es auf der anderen Seite aussieht…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert