Mit der Franz-Josefs-Bahn nach Gmünd und ein Besuch im Naturpark Blockheide, ein gemütlicher Ausflug für die ganze Familie. Neben den Wackelsteinen lohnt es sich auch, die hübsche Stadt zu erkunden. Die Waldviertelbahn hat hier gegenüber des Bahnhofs ihr Zuhause. Und mit dem böhmischen Ceske Velenice, verbindet Gmünd nicht nur die Eisenbahn sondern eine enge Geschichte. In Ceske Velenice befindet sich der alte Bahnhof von Gmünd. 1909, zur Fertigstellung der Franz-Josefs-Bahn als Zugendbahnhof von Wien und zur Weiterfahrt nach Prag, erbaut. Erfreulich, dass die ÖBB diese Streckenführung nach Prag wieder ins Programm aufgenommen hat. Ein Tipp für alle, die vom ruhigeren Bahnhof Heilgenstadt nach Norden aufbrechen möchten.
Franz Kafka hat übrigens seine Geliebte Milena in Ceske Velenice getroffen und hier befand sich die größte Eisenbahn Reparaturwerkstätte der k. und k. Monarchie.
Wir, meine Mama und ich machen uns am späten Vormittag auf den Weg nach Gmünd.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Rosenheim zu dieser Tour für dich finden.
Vom Bahnhof zum Naturpark Blockheide
Zuerst entlang der Donau bis Tulln, dann nach Norden über Sigmundsherberg und nach Westen ins Waldviertel bringt uns die Franz-Josefs-Bahn direkt und ziemlich flott aus Wien. Mittags sind wird da und steigen in Gmünd aus.
Wir wandern die Bahnhofsstraße entlang und biegen in die Schremser Straße ab. Bis zum Eingang des Naturparks sind es ungefähr eineinhalb Kilometer. Wir folgen einfach den Pfeilen.
Wackelsteine sammeln
Gleich zu Begrüßung erwartet uns ein schöner Moorteich wo bereits in der Sonne gebadet wird, im Wasser ist es verboten. Der Mittagshunger treibt uns weiter zum Naturparkschutzhaus. Hier wird einfach und gut gekocht. Hinter dem Haus befindet sich ein riesiger Spielplatz, daneben ein Aussichtsturm und zahlreiche Granitblöcke, die ebenfalls zum Spielen anregen.
Der hier angegebene Track und die Wanderzeit sind nur als Anhaltspunkte zu verstehen. Im Naturpark gibt es verschiedene Wander- und Laufrouten zu verschiedenen Themen, man kann sie nach Lust und Laune kombinieren. Von den Hauptwegen führen kleine Waldpfade zu den Wackelsteinen. Einen Überblick findest du hier.
Marienkäferweg
Wir entscheiden uns für den Marienkäferweg, verlassen diesen aber immer wieder, um die prachtvollen Granitsteinriesen zu besuchen.
Zwischen den Wackelsteinen finden sich auch zauberhafte Teiche. Nach dem ersten Wackelstein finden wir uns in unsere Kindheit zurückversetzt und freuen uns über jeden Pfad, der durch den Wald zu neuen Steinformationen führt.
Manchmal sieht es aus, als würden die Steine leben 🙂 und in eine Unterhaltung vertieft sein.
Manche Wackeltsteine haben Namen, andere nur Nummern, manche erzählen Sagen über den Bund mit unguten Gesellen.
Unser Weg kommt auch bei einem der beiden großen Granitsteinbrüchen vobei. Am Granitweg erfährst du übrigens, wo diese Gesteinsart aus dem Waldviertel seit Jahrhunderten Verwendung findet.
Die Wege glitzern in der Sonne und da fällt mir ein Satz ein, der aus meiner Schulzeit stammt und die Zusammensetzung von Granit erklärt. Kennst du ihn? Schreib ihn doch ins Kommentarfeld unter dem Beitrag 🙂
Endlich finden wir auch den Pilzstein.
Und den Elefantenstein.
Und den Hoheneicher Wackelstein.
Und den Christoph-Stein.
Zurück zum Bahnhof
Hui, der Nachmittag ist sehr schnell vergangen. Leider bleibt uns keine Zeit mehr, die Stadt Gmünd zu erkunden. Es ist also von Vorteil etwas früher aufzubrechen als halb Elf. Wir kommen zurück zum Braunaubach und komplettieren damit unsere Runde. Und dann zurück zum Bahnhof, wo der Zug gerade einfährt, als wir am Bahnsteig ankommen. Punktlandung. Gmünd wir kommen wieder.
ich schreib‘ erst, wenn ich diese unheimlichen Riesen in natura gesehen habe ! LG, Martin Donner
Hihi! Einige sind tatsächlich unheimlich 🙂 Lieben Gruß, Veronika
Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess ich nimmer …
Bravo! 🙂 Ich konnte mich nicht mehr erinnnern. Danke! Liebe Grüße, Veronika