Wunderschöne Wanderung über das Plateau der Tauplitz mit prachtvoller Vegetation und sechs abwechslungsreichen Bergseen. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten unterwegs!
Start in Bad Mitterndorf
Von Graz gelangt man schnell und bequem mit Umstieg in Stainach-Irdning nach Bad Mitterndorf. Direkt am Bahnhof wartet bereits der Linienbus der Tauplitzalm Alpenstraße (verkehrt Ende Mai bis Ende September; kein Betrieb an Sonn- und Feiertagen; keine Gültigkeit von Verbundtickets und Klimaticket Österreich). In rund 20 Minuten bringt mich der Bus zum altehrwürdigen Hollhaus, wo mich bereits ein überwältigendes Panorama auf den Dachstein, den Grimming und die Schladminger Tauern erwartet und von wo die Wanderung startet.
Von Hütte zu Hütte und von See zu See
Nach kurzer Gehzeit durch eine sehr schöne Almlandschaft erreiche ich das Hoteldorf auf der Tauplitz, wo sich auch die Bergstation der Sesselbahn befindet (alternativ zum Tauplitzalmbus kann auch die Sesselbahn als Aufstiegshilfe benutzt werden, die sich ca. 1,5 Kilometer vom Bahnhof Tauplitz entfernt befindet).
Vorbei am Naturfreundehaus und am kleinen Tauplitzsee geht es zur Grazer Hütte, die 1933/1934 vom berühmten Alpinisten Heinrich Harrer geleitet wurde. Die Heinrich Harrer Stube erinnert daran.
Teils über einen Forstweg, teils am Wanderweg erreicht man in weiterer Folge die bewirtschafteten Almhütten (Trawenghütte und Almrauschhütte) oberhalb des Steirersees, wo die mächtige Felswand des Sturzhahns das Panorama beherrscht. Auch der Blick hinab zum Steirersee beeindruckt.
Nach erfolgter Stärkung beginnt der kurze Abstieg hinunter zum Steirersee. Weiter geht es entlang des Sees, bevor der Weg wieder nach oben in die Scharte zieht, von wo sich ein tolles Panorama auf den Schwarzensee bietet.
Retour geht es nun hoch oberhalb des Steirersees bis man wieder die Steireralmhütten erreicht. Auf bereits bekanntem Weg geht es zurück bis zum Tauplitzsee, von wo der weitere Weg zum Ufer des Großsees abzweigt. Nur ein kleines Stück nordwestlich des Großsees liegt See Nr. 5: der Märchensee.
Von der Nordwestecke des Großsees steigt der Weg nun wieder bis zu einem herrlichen Aussichtspunkt an. Gipfeljäger haben von hier die Möglichkeit in einer knappen halben Stunde den Gipfel des Schneiderkogels zu erklimmen, von wo sich eine herrliche Aussicht in das Tote Gebirge und zum Grimming bietet.
Egal ob über den Gipfel, oder unten herum: der sechste und letzte See ist nicht mehr weit: der moorige Krallersee.
Er wird in einem weiten Bogen umwandert und nun ist es nur mehr ein Katzensprung zurück zum Hollhaus, wo man bis zur Abfahrt des Busses noch das Panorama und eine Jause genießen kann.
Fazit
Leichte, familienfreundliche Tour in toller Landschaft. Dank des Tauplitzalmbusses sind die Höhenunterschiede sehr moderat.
