Die Überschreitung der Serles vom Wipptal ins Stubaital ist eine wunderschöne, aber auch recht ausgiebige Tagestour. Bäuerliche Kulturlandschaft und hochalpine Bergwelt, noch weitgehend intakte Natur – von lieblich bis schroff -, unvergleichliche Fern- und Tiefblicke, einladende Pausenplätze mit und ohne Bewirtung – die Besteigung dieses Paradegipfels sollte in keinem Tourenbuch fehlen!
Verbindungen mit Bahn und Bus von München
Wir empfehlen von München diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour.
Über die Pfeiltasten kannst du nach rechts und links bis 7 Tage in die Zukunft (und retour) blättern. Zum Live-Fahrplan kommst du über die Links mit den Haltestellennamen. Die alternativen Rückfahrmöglichkeiten sind durch hinauf und hinunter wischen anzuzeigen.
mit Straßenbahn STB – Innsbruck Hauptbahnhof B > Innsbruck Hauptbahnhof mit Zug A18 – Kufstein Bahnhof > Kufstein mit Zug RB54 – Rosenheim mit Zug RE5 – nach Hause
mit Straßenbahn STB – Innsbruck Hauptbahnhof B > Innsbruck Hauptbahnhof mit Zug A1 – Kufstein Bahnhof > Kufstein mit Zug RB54 – Rosenheim mit Zug RE5 – nach Hause
mit Bus 590b – Innsbruck Hauptbahnhof B > Innsbruck Hauptbahnhof mit Zug A1 – Kufstein Bahnhof > Kufstein mit Zug RB54 – Rosenheim mit Zug RE5 – nach Hause
mit Straßenbahn STB – Innsbruck Hauptbahnhof B > Innsbruck Hauptbahnhof mit Zug A1 – Kufstein Bahnhof > Kufstein mit Zug RB54 – Rosenheim mit Zug RE5 – nach Hause
mit Straßenbahn STB – Innsbruck Hauptbahnhof B > Innsbruck Hauptbahnhof mit Zug A18 – Kufstein Bahnhof > Kufstein mit Zug RB54 – Rosenheim mit Zug RE5 – nach Hause
mit Straßenbahn STB – Innsbruck Hauptbahnhof B > Innsbruck Hauptbahnhof mit Zug A1 – Kufstein Bahnhof > Kufstein mit Zug RB54 – Rosenheim mit Zug RE5 – nach Hause
Die Anreise zum Ausgangspunkt dieser Tour erfolgt im Handumdrehen: Nur 17 Minuten dauert die Schnellbahn-Fahrt von Innsbruck nach Matrei.
Überschreitung Serles
Vom Bahnhof wandere ich entlang der Bundesstraße bis knapp vor die Autobahnauffahrt, hier biege ich nach rechts auf einen Fahrweg ab (kein Wegweiser). Durch eine Unterführung gehe ich unter der Brennerautobahn hindurch (hier erste Markierung, Weg Nr. 3). Beim Gehöft Netscher führt der Wanderweg zwischen Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude hindurch, kurz darauf an einer Kapelle vorbei – etliche weitere werden folgen. Am Waldrand wählt man dem mittleren Weg (Steinmann) und steigt zu einem Rücken auf. Hier öffnet sich erstmals der Blick zur Serles.
Serles. Foto: Peter BackéSeitenblick zu Patscherkofel, Morgenkogel, Mislkopf. Foto: Peter Backé
Bei einer zweiten Kapelle (1388m) wendet sich unsere Route in die rechte Flanke und steigt nur mehr moderat an. Unser Weg mündet in das asphaltierte Sträßlein, das nach Maria Waldrast hinaufführt. Wir folgen ihm für einige Minuten, bevor wir uns, wieder bei einer Kapelle (1469m) nach rechts wenden. Auf einem Fahrweg, der im Winter als Rodelbahn genutzt wird, geht es weiter bergwärts. Bei einer Verzweigung halte ich mich rechts, kreuze wenig später nochmals die Fahrstraße und erreiche die Ochsenalm (Einkehrmöglichkeit).
Auf der Ochsenalm. Foto: Peter Backé
Geradeaus geht es nun über Almwiesen leicht ansteigend weiter. Kurz nach einem Brunnen (rechts vom Weg) zweigt auf etwa 1760m Seehöhe ein unmarkierter, aber sehr deutlicher Pfad nach rechts ab. Dieser führt durch Latschen hinauf zu dem Weg, der von Maria Waldrast zum Serlesjöchl zieht und den weiteren Anstieg vermittelt.
Aufstieg zum Serlesjöchl. Foto: Peter Backé
Im Jöchl halten wir uns rechts, die letzte Etappe des Aufstiegs zum Serles-Gipfel beginnt.
Blick vom Jöchl zu den Kalkkögeln. Foto: Peter BackéLeiter knapp oberhalb des Jöchls. Foto: Peter BackéGleich oben! Foto: Peter Backé
Ich erreiche den höchsten Punkt der Serles nach etwa 4 ½ Stunden Aufstiegszeit.
Das Panorama ist absolut eindrucksvoll, ja prächtig. Der Blick schweift über die Stubaier Alpen, das Karwendel, die Tuxer und Zillertaler Bergzüge bis hin zu einigen Dolomitengipfeln. Ebenso fesselnd sind die Blicke hinunter nach Innsbruck sowie ins Wipp- und Stubaital.
Zoom nach Innsbruck. Foto: Peter BackéStubaital und Stubaier Alpen. Foto: Peter Backé
Nach einer längeren Pause steige ich wieder ins Jöchl ab…
Tuxer und Zillertaler Alpen, Lämpermahdspitze. Foto: Peter Backé
… und wandere nun nach rechts Richtung Stubaital hinunter.
Fulpmes, das Ziel dieser Bergwanderung. Foto: Peter BackéBlick zurück. Foto: Peter Backé
Ich passiere die Jausenstation Wildeben. Auf 1350m wende ich mich bei einer Verzweigung nach rechts, Richtung Fulpmes. (Ginge man hier geradeaus weiter, käme man nach Kampl.) Über die Medrazer Stille erreiche ich unmittelbar südlich von Fulpmes den Talboden. Ich überquere die dort verlaufende Landesstraße (Bushaltestelle) und gleich danach – auf einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke – die Ruetz. Der Weg durch das Ortsgebiet von Fulpmes zum Bahnhof der Stubaitalbahn ist bestens ausgeschildert. Vom Gipfel bis zum Endpunkt meiner Tour benötige ich etwa 3 ¼ Stunden (für den letzten Abschnitt durch Fulpmes sind in etwa 20 Minuten einzuplanen).
Bahnhof Fulpmes (Foto: Peter Backé)
Die Rückfahrt mit der Stubaitalbahn nach Innsbruck dauert etwa eine Stunde und kann mit etlichen schönen Ausblicken aufwarten. Auch die Serles zeigt sich noch einmal in ihrer ganzen Pracht. (Die Rückfahrt ist auch mit dem Autobus möglich – das geht schneller, ist aber weniger reizvoll.)
Tipp: Wer es ein wenig gemütlicher mag, fährt von Mieders (Stubaital) mit den Serlesbahnen (Seilbahn) bis auf 1600m Seehöhe hinauf und wandert über Maria Waldrast zum Serlesjöchl und weiter auf den Gipfel. Diese Variante lässt sich natürlich auch für den Abstieg nützen.
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 8:00 Std Wandern 1.800 HM 1.800 HM 19 km GPX Track
Erreichbarkeit: Diese Tour kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln z.B. von Jenbach erreicht werden.
Peter Backé, geb. 1960, verbringt seit seiner Kindheit einen großen Teil seiner Freizeit in den Bergen. Besonders oft ist er in den Wiener Hausbergen unterwegs, sehr gerne aber auch in den Südalpen. Er ist Autor der Bücher „Mit Bahn und Bus in die Wiener Hausberge“ (Rother Bergverlag, 2. Auflage 2018) und „Bike&Hike Oberösterreich Steiermark“ (Kral Verlag, 2019) sowie zahlreicher Artikel in Alpin-Zeitschriften. Sein Auto hat er 2004 verkauft und fährt seither überwiegend mit den Öffis in die Berge.
"Bahn zum Berg" ist das größte Öffi-Tourenportal in Österreich und Bayern.
Betrieben wird es von der gleichnamigen non-profit Organisation. Unser Ziel ist es, die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Outdooraktivitäten zu fördern.