Schnellfüßler-Runde von Gloggnitz nach Payerbach

Raxblick von der Gahnshauswiese. Foto: Sarah Pallauf

Mein Wanderfreund A. und ich haben an diesem Samstag Zeit – es soll was in der Nähe sein, #bahnzumberg (eh klar), aber auch eine Runde, bei der wir am späten Nachmittag/frühen Abend wieder in Wien sind (frühes Abendessen mit kleinem Kind, Argument von A.). Die Sonne wollen wir sehen (Argument von mir) und das scheint in der Schneeberggegend der Fall zu sein. Also befrage ich Zuugle, die Öffi-Bergtourensuchmaschine und wir entscheiden uns (weitgehend) für diese Tour: https://www.zuugle.at/tour/64103/wien

Zitat aus unserem WhatsApp-Check: „Rückfahrt 15.44 sollte sich gut ausgehen“ (ich) Antwort A.: „Für die Schnellfüßler sogar 14.44.“ Teaser: Ja, wir wurden zu Schnellfüßler:innen!

Mystisch im Nebel auf den Silbersberg

Um 10.03 gibt’s ab Meidling eine Direktverbindung nach Gloggnitz, die nehmen wir. Da wir uns lange nicht gesehen haben, plaudern wir und die Stunde vergeht wie im Flug.

In Gloggnitz ist es zwar auch noch neblig, aber meine Hoffnung auf Sonne bleibt. Der Weg Richtung Silbersberg ist schnell gefunden, außerdem sind wir beide kartenleseerfahren. Es geht einen schönen Pfad durch den Wald den Berg hinauf, oben erwartet uns eine Straße und: immer noch der Nebel. Unverdrossen freuen wir uns trotzdem über den gemeinsamen Tag.

Mystisch-nebliger Start. Foto: Sarah Pallauf
Mystisch-nebliger Start. Foto: Sarah Pallauf

Kurze Zeit später erreichen wir dann den Ort/die Straße (?) mit dem schönen Namen „Auf der Wiese“.

Auch auf der Wiese ist es neblig. Foto: Sarah Pallauf
Auch auf der Wiese ist es neblig. Foto: Sarah Pallauf

Ob man hier wohl wandern kann?

Das Raxbankl lassen wir ob dem geringen Weitblick noch aus, nach kurzem Zweifel entscheiden wir uns doch für eine Einkehr, steht doch der Gasthof Seelhofer direkt vor unseren Füßen. Eine kleine Pause drinnen, „2x Kakao ohne Schlag!“, auch hier sind A. und ich uns schnell einig.

Bevor wir wieder aufbrechen, fragen uns die Menschen vom Nebentisch noch etwas verwundert: „Kann man hier denn wandern?“ Oh ja, sagen wir und ungefragt platziere ich die Karte auf ihrem Tisch und zeige ihnen unsere Route.

Wo ist hier die Aussicht? Foto: Sarah Pallauf
Wo ist hier die Aussicht? Foto: Sarah Pallauf

Mit Kakao-Power hinauf zur Sonne!

Gestärkt vom Kakao sausen wir Schnellfüßler:innen nun auch den nächsten Berg/Hügel hinauf, und umrunden den Haberlerkogel (immerhin schon über 900 Meter hoch). Und es waren genau diese Höhenmeter, die uns von der Sonne trennten! Nun ist sie da und ich (wir!) sind SEHR zufrieden.

Juhu, hoch genug für die Sonne! Foto: Sarah Pallauf
Juhu, hoch genug für die Sonne! Foto: Sarah Pallauf

Als wir auf der Gahnshauswiese stehen, spüren wir Schnee unter unseren Füßen und genießen klaren Himmel und einen wunderbaren Ausblick in Richtung Rax.

Raxblick von der Gahnshauswiese. Foto: Sarah Pallauf
Raxblick von der Gahnshauswiese. Foto: Sarah Pallauf
So hatte ich mir das vorgestellt. Foto: Sarah Pallauf
So hatte ich mir das vorgestellt. Foto: Sarah Pallauf

Durch den Wald geht’s auf Waldwegen und Forststraßen plaudernd weiter in Richtung Schedkapelle, bevor wir den Abstieg antreten.

Abstieg runter nach Werning. Foto: Sarah Pallauf
Abstieg runter nach Werning. Foto: Sarah Pallauf

Zum Schluss: Heinzelmännchen und Pferdeliebe

Einen kleinen Stopp legen wir noch bei schönen Pferden ein, die in der Wintersonne gemütlich grasen.

Pferdeliebe. Foto: Sarah Pallauf
Pferdeliebe. Foto: Sarah Pallauf

Dann geht alles schneller als gedacht und A. glaubt mir kaum, als ich meine, dass sich der Bahnhof Payerbach-Reichenau schon ganz nah anfühle.

Es ist aber wirklich so: Schwuppsdiwupps sind wir abgestiegen nach Werning und überqueren schon die Gleise – der Bahnhof kann also wirklich nicht mehr weit sein.

Was Liebes am Schluss: Wir biegen rechts in die Heinzelmännchen-Promenade ein und gehen somit direkt an den Gleisen entlang zum Bahnhof Payerbach-Reichenau. Süß!

Dort geht sich eine letzte Pause in der Sonne ebenso aus wie ein WC-Besuch und ein Automatenkaffee in dem kleinen Snack-Häuschen direkt am Bahnhof.

Dann gibt einen letzten halben Höhenmeter in den Zug hinein und schon brausen wir nach Wien zurück. Wie es uns geht, dem A. und mir? Sehr gut! Ausgelüftet, zufrieden mit der Tour und sehr glücklich über die Wintersonnenmomente.

Immer noch sonnig in Payerbach-Reichenau. Foto: Sarah Pallauf
Immer noch sonnig in Payerbach-Reichenau. Foto: Sarah Pallauf

Fazit

Diese Runde ist eine wirklich schöne – abwechslungsreich, nicht zu lang, mit einer Einkehrmöglichkeit unterwegs und einer feinen Mischung aus Waldwegen, Forststraßen und Straße. Zu jeder Jahreszeit gut zu gehen. Besonders schön: Die Ausblicke auf den Schneeberg. Auch als Nachmittagsrunde für Schnellfüßler:innen gut geeignet oder wenn mensch eben zum frühen Abendessen mit Kind wieder daheim sein möchte. Man kann sich natürlich auch noch mehr Zeit lassen und – wenn die Sonne schon früher rauskommt – Sonnenpausen und Ausblickgenussmomente einplanen. Für uns war der Schnellfüßler:innenzugang für diesen Nachmittag perfekt. Viel Freude beim Nachgehen!

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Wandern   550 HM   500 HM   11 km   GPX Track

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