Auf einfachen Wegen gelange ich vom Bahnhof Gleisdorf zum Kleeberg und seinem markanten Aussichtsturm. Die kurze Wanderung habe ich zuletzt im Herbst gemacht und davor im Winter; im Bericht sind von beiden Jahreszeiten Fotos zu sehen.
Zum Bahnhof Gleisdorf fährt die S-Bahn im Stundentakt und außerdem mehrere Busse. Ich habe keine lange Anreise und komme per Bus.

Hinweg über Urscha
Vom Bahnhofsvorplatz, wo auch die Busse halten gehe ich über die Unterführung unter den Gleisen durch und komme beim Park & Ride heraus. In der Mühlgasse gehe ich unter der Autobahnbrücke durch und biege danach gleich links in den Urschaweg ein. Beim Ende des Weges folge ich der Straße nach links und gehe entlang der Raab bis zur nächsten Brücke, über welche ich den Fluss nach rechts überquere. Hier deutet auch ein Schild mein Ziel, den Kleeberg und den Aussichtsturm, an.

Zirka eine halbe Stunde lang folge ich der Straße durch die Ortschaft Urscha bis zur Kreuzung, an der es wieder Wandertafeln gibt.


Links geht es für Autofahrer hinauf, zu Fuß wähle ich allerdings den rechten Weg, denn das gelbe Wandertaferl kündigt mir dort den Kleeberg inkl. „Wandern mit Aussicht“ in 50 Minuten an. An der Kreuzung gibt es außerdem eine SAM Haltestelle und weitere Schilder, auch für Radfahrer ist was dabei. Etwas später komme ich zu einer Infotafel, auf der die beschriebenen Touren eingetragen sind: Wandern mit Aussicht, die Sonnentour für Radfahrer und einige mehr.

Ich biege bald nach der Infotafel nach links ab und gehe an einem (im Winter) eingeschneiten Reitplatz vorbei. Gleich danach geht’s endlich in den Wald und ich verlasse die asphaltierte Straße. Leicht bergauf trete ich frische Fußspuren in den frischen Schnee – das Knirschen hat jedes Mal aufs Neue etwas für sich.


Im Wald habe ich gute 100 Höhenmeter zurückgelegt, so vermute ich, dass das Ziel nicht mehr weit sein kann. Einmal noch links abbiegen und um die Kurve und schon sehe ich den beeindruckenden Aussichtsturm.



Über das Aussehen lässt sich diskutieren – das bleibt Geschmackssache. Das Treppenbauwerk hat über 140 Stufen und ist circa 32 Meter hoch. Beim Eingang gibt es ein Drehkreuz und den Hinweis, dass der Turm aus Sicherheitsgründen (z.B. bei starkem Schneefall oder Eis im Winter) gesperrt sein kann. Das hatte ich vermutet und deswegen im Vorhinein telefonisch nachgefragt: https://www.tourismus-weiz.at/ausflugsziel/aussichtsturm-kleeberg/
Laut Homepage gibt es Öffnungszeiten, nämlich täglich von 6:00 bis 21:00 Uhr.
Ich gehe also die 140 Stufen hinauf und bewundere den Rundum Blick.



Ich entdecke unter anderem den Schöckl im Nordwesten, auf der anderen Seite sehe ich die Riegersburg. Nach einer kurzen Pause mit Brotzeit und Tee gehe ich wieder die Stiegen hinunter.

Am Boden des Aussichtsturms gibt es eine mobile Toilette, einen Tisch mit Bänken und Wandertafeln, die den Großen Speikkogel und Hochstuhl, den Fürstenstand und Großglockner und den Schöckl und Dachstein anschreiben. Ich folge dem Wanderweg in Richtung Westen, der ungefähr in die Richtung des Großen Speikkogel bzw. Hochstuhl führt. Ob der Weg auch wirklich dorthin führt, probiere ich nicht aus, sondern mache mich auf den Rückweg zum Bahnhof Gleisdorf.

Rückweg über Frankenberg
Ich gehe den Wiesenweg bergab und gehe an ein paar Häusern vorbei. An der Straße angelangt, folge ich dieser ein bisschen und biege dann in einer Linkskurve nach rechts in den Wald ein. Durch den Wald geht’s bergab – nach circa einem Kilometer komme ich zu einer anderen Straße.

Ich biege rechts ab und bei der nächsten Kreuzung wieder rechts. Diesmal folge ich nicht den Wanderschilden, die nach links den Europaberg und Gleisdorf („Wandern mit Aussicht“) ankündigen. Ich komme zu den Ortsteilen Hinterberg und Frankenberg. Um nochmals abseits von asphaltierten Straßen zu gehen, biege ich am Ende von Frankenberg nochmals rechts in den Wald ein und der Weg erweist sich als Abkürzung zur Straße. Ich komme zur Mühlwaldstraße und unterquere erneut die Autobahn. Nach den Gleisen ist rechts bereits der Bahnhof.

Fazit
Für mich ist der Kleeberg eher ein Wanderziel für Tage, an denen ich nicht viel Zeit habe oder wenn das Wetter andere Touren nicht zulässt. Aufgrund der Nähe zu meinem Wohnort kann ich mir aber durchaus vorstellen die Gegend ein weiteres Mal zu erkunden. Positiv ist auf jeden Fall, dass die Runde ganzjährig möglich ist. Bei viel Schnee könnte es nur sein, dass der Aussichtsturm gesperrt ist. Das lässt sich im Vorhinein telefonisch bei der Stadtgemeinde Gleisdorf herausfinden 😉
Varianten
Die Runde kann auch verlängert werden, wenn den Schildern zum „Europaberg“ gefolgt wird. Oder auch verkürzt, wenn man nach dem Aussichtsturm beispielsweise über Sulzberg einen ähnlichen Weg zurückgeht, wie hin. Alternativ kann als Zielbahnhof auch der Bahnhof Laßnitzthal angesteuert werden.