Hinter den sieben Bergen

Einfache, aber wunderschöne Runde von Schwarzau im Gebirge auf den Obersberg und die Waldfreundehütte, übers Preintal und Hirschbach zurück.

Wer schmale, einsame Waldwege und romantische Landschaften mag, ist hier genau richtig. Zugegeben, die Anreise zumindest aus Wien ist recht lang, aber bereits ein Teil des Genusses. Führt sie doch durchs romantische Piestingtal und von Pernitz übers Klostertaler Gscheid nach Schwarzau im Gebirge. Ich war übrigens der einzige Fahrgast im Bus 339 (der fährt von Pernitz über Schwarzau nach Rohr im Gebirge).

Der Busfahrer ist bestens gelaunt. Wir schweben bei barocker Musik durch die wunderschöne Landschaft. Am Hutberg entdecke ich vom Fenster aus ein Rudel Gämsen. Wirklich eine außergewöhnliche Fahrt.

Wanderstart zum Obersberg

Ich steige in Schwarzau im Gebirge – Ortsmitte aus dem Bus und gehe zur katholischen Kirche hinauf, denn dort beginnt meine Wanderung. Gegenüber der Kirche befindet sich eine sehr hübsche kleine Kapelle. Sie ist dem 60. Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josephs im Jahre 1908 gewidmet.

Kirche in Schwarzau im Gebirge. Foto: Veronika Schöll
Kirche in Schwarzau im Gebirge. Foto: Veronika Schöll

Bemerkenswert ist auch die öffentliche Toilette in der Volksschule neben der Kirche 🙂

Zur Waldfreundehütte am Obersberg

Die achthundertfünfzig Höhenmeter verteilen sich gut auf dem schmalen Weg durch den Wald.

Auf einem schönen, schmalen Waldwegerl gehts hinauf zum Obersberg. Foto Veronika Schöll
Auf einem schönen, schmalen Waldwegerl gehts hinauf zum Obersberg. Foto Veronika Schöll
Das heutige Ziel vor Augen. Foto Veronika Schöll
Das heutige Ziel vor Augen. Foto Veronika Schöll

Wenn der Bergrücken erreicht ist, lassen sich Dürre Wand. Schneeberg, Rax und Schneealpe und Veitsch, Gippel und Göller – sieben Berge 🙂 von der keineswegs unattraktiven Rückseite begutachten.

Irgendwann treffe ich dann doch auf Schnee und auf die zwei einzigen Wanderer, die mir heute begegnen. Sie kommen gerade von oben herunter. Über die Gipfelwiese gelange ich zuerst zur Waldfreundehütte (Titelbild) und hinter der Hütte vorbei geht es zum Gipfel des Obersbergs.

Gipfelkreuz am Obersberg. Foto Veronika Schöll
Gipfelkreuz am Obersberg. Foto Veronika Schöll
Gipfelschau. Foto Veronika Schöll
Gipfelschau. Foto Veronika Schöll

Zurück über Hirschbach

Bei der Waldfreundehütte mache ich dann eine kleine Pause. Aber nicht allzu lange, denn das Zeitfenster für diese Tour ist recht knapp bemessen.

Ich gehe nicht gerne den gleichen Weg wieder zurück. Es gibt aber einen alternativen Rückweg über Hirschbach. Die Abzweigung befindet sich knapp unter der Waldfreundehütte.

Der richtige Weg. Foto Veronika Schöll
Der richtige Weg. Foto Veronika Schöll

Der Schnee ist teilweise gefroren und teilweise sehr sulzig. Das bedeutet Grödel an und und ab geht die Post hinunter über die steile Wiese zur Obersbergalm Jagdhütte. Da ist der Schnee dann zu Ende.

Von dort weiter durch den Wald zum Gehöft Obersberg und über eine Forststraße nach Hirschbach.

Sanft hinunter nach Hirschbach. Foto Veronika Schöll
Sanft hinunter nach Hirschbach. Foto Veronika Schöll

Nach einem Mufflongehege im Ortsgebiet von Hirschbach auf die linke Straße abbiegen und entlang der Schwarza wieder nach Schwarzau Ortsmitte zurück.

Entlang der Schwarza nach Schwarzau. Foto Veronika Schöll
Entlang der Schwarza nach Schwarzau. Foto Veronika Schöll

Für die Rückfahrt suche ich mir den Bus nach Payerbach-Reichenau Bahnhof aus, der fährt durchs wunderschöne Höllental. Abwechslung muss sein.

Das Zeitfenster, das ich für diese Tour gewählt habe, beträgt viereinhalb Stunden. Ich würde sagen, dass ist recht sportlich. Wenn die Waldfreundehütte wieder offen hat, macht es sicher mehr Spaß oben einzukehren und eine gemütliche Pause zu machen und dann den zwei Stunden später fahrenden Bus zu nehmen.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   5:30 Std Wandern   850 HM   850 HM   12 km   GPX Track

UPDATE: Im Moment scheinen die Wanderwege auf den Obersberg durch den Sturm am 2. Mai 2021 durch Windwurf verlegt zu sein. Bitte erkundigt euch vorher bei der Waldfreundehütte ob die Wege schon frei sind.

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