Meine Wanderung beginnt direkt am Bahnhof in Deutschlandsberg. Von hier aus führt mich der Weg zunächst zur Deutschlandsberger Klause. Und schon kurz nach dem Eingang zur Klause entdecke ich den ersten Wegweiser des Ruhri-Panoramawegs. Ein kleines Marterl dient hier als auffälliger Orientierungspunkt.
Ab der Klause wird der Weg deutlich steiler, und ich bin dankbar für meine Wanderstöcke, die mich beim Anstieg durch den Wald unterstützen. Schon bald macht der Panoramaweg seinem Namen alle Ehre: Nach etwa drei Kilometern lohnt ein kleiner Abstecher zu einem Aussichtspunkt, von dem ich einen herrlichen Blick auf die mittelalterliche Burg Deutschlandsberg genießen kann.
Der gut ausgeschilderte Weg führt weiter durch den Wald, bis ich schließlich auf eine asphaltierte Hofzufahrt stoße. Dieser folge ich bis zum Waldbauer vlg. Ruhri. Hinter dem Hof bringt mich ein Wiesenweg entlang eines Rotwildgeheges zurück in den Wald.
Ich folge den Markierungen weiter, bis ich die Weinebenstraße erreiche. Diese quere ich und biege kurz darauf nach rechts auf eine schmale Asphaltstraße ab. Etwa zwei Kilometer wandere ich nun auf dieser wenig befahrenen Straße, begleitet von herrlichen Ausblicken auf die Koralm und die Weinebene. Unterwegs laden die Herkhütte und der Alpengasthof Gregorhansl zur Einkehr ein – ideal für eine kleine Stärkung vor dem letzten Abschnitt der Wanderung.
Die gotische Wolfgangikirche liegt auf einem kleinen Hügel und bleibt bis kurz vor Erreichen des Ziels verborgen. Der Anblick der Kirche und die Aussicht von dort oben sind jedoch beeindruckend: Vom Hügel aus genieße ich den weiten Blick ins Laßnitztal, zum Schöckl und auf die Koralm, die im Spätherbst bereits ein „Schneehauberl“ trägt. Hier lohnt es sich, eine längere Pause einzulegen, um die friedliche Atmosphäre und die schöne Szenerie auf sich wirken zu lassen.
Für den Rückweg folge ich dem Wanderweg 12. Vorbei an den typischen Bauernhöfen der Region und teils durch Weingärten wandernd, erreiche ich schließlich das bereits weihnachtlich geschmückte Deutschlandsberg.
Fazit
Eine schöne, spätherbstliche Wanderung, die sowohl in der beschriebenen Richtung als auch umgekehrt gegangen werden kann. Wer eine kürzere Variante bevorzugt, wählt Auf- und Abstieg über den Wanderweg 12 (10 Kilometer und rund 400 Höhenmeter).