Gaberl Gipfelrunde: Rappold-, Speik-, Wölker-, und Brandkogel

Blick über dem Speicherteich Richtung Altes Almhaus und Rappold. Foto: Martina Friesenbichler

„Auf das Gaberl fährt ein Bus!“, wurde mir geflüstert. Zumindest an den Wochenenden, dafür aber ganzjährig. Eine positive Überraschung, die das Gebiet zu einer feinen Ganzjahresdestination macht. Im Winter locken ein familiäres Skigebiet mit Rodelbahn, eine Langlaufloipe und Schneeschuhtouren. Im Sommer warten sanfte Almwiesen und aussichtsreiche Gipfel (Kogel), die ideal für ausgedehnte Wanderungen sind.

Haltestelle auf der Gaberl-Passhöhe. Foto: Martina Friesenbichler
Haltestelle auf der Gaberl-Passhöhe. Foto: Martina Friesenbichler

Meine Runde beginnt auf der Gaberl-Passhöhe. Mit der ersten Busverbindung erreiche ich gegen 9 Uhr den Ausgangspunkt meiner Wanderung. Zunächst geht es unspektakulär, teils auf einer Schotterstraße, teils durch den Wald, zum Alten Almhaus. Dort grüßen bereits zwei meiner späteren Ziele: Der Wölkerkogel, den ich von einer früheren Bike-&-Hike-Tour kenne, und der Brandkogel. Doch zuerst ruft der Rappoldkogel. Der Weg 505 Richtung Salzstiegl und die Variante 505b auf den Rappold ziehen sich zunächst gemächlich über Almwiesen, bald aber steiler durch den Wald und zuletzt knackig zum Gipfelkreuz hinauf. Oben angekommen erwartet mich ein Panorama, das weit über die Stubalm hinausreicht, und eine erste kleine Pause. Vom Gipfelkreuz aus sehe ich bereits zu meinem nächsten Ziel, dem Stubalmspeik.

Abzweiger beim Alten Almhaus. Foto: Martina Friesenbichler
Abzweiger beim Alten Almhaus. Foto: Martina Friesenbichler
Rappoldkogel (rechts im Bild). Foto: Martina Friesenbichler
Rappoldkogel (rechts im Bild). Foto: Martina Friesenbichler
An diesem Gatter zweigt der Weg zum Rappold ab. Dahinter sind die Skipisten vom Salzstiegl zu sehen. Foto: Martina Friesenbichler
An diesem Gatter zweigt der Weg zum Rappold ab. Dahinter sind die Skipisten vom Salzstiegl zu sehen. Foto: Martina Friesenbichler
Rappoldkogel (1.928 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Rappoldkogel (1.928 Meter). Foto: Martina Friesenbichler

Steil geht es nun hinunter zum Hirschegger Sattel. Für trittsichere Wanderer sorgt eine kurze Felskletterei für Abwechslung, wer es gemütlicher mag, kann diese aber auch umgehen.

Vorbei am Salzstieglhaus (Öffnungszeiten richten sich nach dem Wetter) folgt nun der Anstieg zum höchsten Punkt der Tour, dem Speikkogel (auch ein sehr schöner Skitourenberg). Und während mich am Rappold viele Wanderer am Gipfel erwartet haben, sind es am Speik nur zwei kleine Gartenzwerge, die mich begrüßen und zum Verweilen einladen.

Abstieg zum Hirschegger Sattel mit kurzer Kletterei. Foto: Martina Friesenbichler
Abstieg zum Hirschegger Sattel mit kurzer Kletterei. Foto: Martina Friesenbichler
Speikkogel (1.993 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Speikkogel (1.993 Meter). Foto: Martina Friesenbichler

Mit dem Speicherteich und dem markanten Windrad im Blick geht es wieder hinunter zum Salzstieglhaus. Von dort über den direkten Weg 505 retour Richtung Altes Almhaus. Bei einer Kuhtränke zweige ich nochmal vom Wanderweg ab, um weglos auf den Wölkerkogel zu steigen. Anschließend nehme ich noch den sanften Brandkogel mit. Zurück zum Gaberl führt schließlich wieder die bekannte Kombination aus Schotterstraße und Wald. Und ein Apfelstrudel im Gaberlhaus verkürzt mir schließlich die Wartezeit auf den Bus auf äußerst angenehme Weise.

Blick über dem Speicherteich Richtung Altes Almhaus und Rappold. Foto: Martina Friesenbichler
Blick über dem Speicherteich Richtung Altes Almhaus und Rappold. Foto: Martina Friesenbichler
Rückweg über die Großebenhütte. Foto: Martina Friesenbichler
Rückweg über die Großebenhütte. Foto: Martina Friesenbichler
Wölkerkogel (1.706 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Wölkerkogel (1.706 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Altes Almhaus. Foto: Martina Friesenbichler
Altes Almhaus. Foto: Martina Friesenbichler
Brandkogel (1.648 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Brandkogel (1.648 Meter). Foto: Martina Friesenbichler

Fazit

Das Schöne an dieser Gegend ist, dass sie für alle Ansprüche etwas bietet. Man muss nicht zwingend mehrere Gipfel an einem Tag besteigen. Wer es kürzer mag, wandert vom Gaberl aus nur zum Wölkerkogel und zum Brandkogel. Oder nimmt sich allein den Rappoldkogel vor. Auch das Salzstieglhaus kann Ziel einer eigenen, entspannten Wanderung sein.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   8:00 Std Wandern   1.150 HM   1.150 HM   25 km   GPX Track

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