Wanderung auf den Tamischbachturm und zur Ennstaler Hütte

Gipfelfotos. Fotos: Anna, POW AT

Der Tamischbachturm ist ein schöner Aussichtsberg am “Gesäuseausgang”. Für “Öffi-Bergler:innen” bietet sich die Überschreitung von Hieflau nach Gstatterboden an. Der Weg führt im Aufstieg über die Hochscheibenalm, der Abstieg verläuft über die Ennstaler Hütte, die für ihre Hüttenkulinarik bekannt ist. Wer nicht ganz so weit gehen möchte, kann auch den Gipfel auslassen und “nur” auf die Ennstaler Hütte gehen.

Nach Hieflau kommt man gut mit Bus und Bahn. Sogar aus Wien gibt es an manchen Tagen eine Direktverbindung. Vom Bahnhofsvorplatz muss man dann ein Stück zurück entlang der Bundesstraße gehen (bis zur Brücke, die zum Köhlerzentrum führt), bevor der eigentliche Wanderweg Nr. 648 beginnt.

Schon vom Bahnhofsvorplatz sieht man zum “Turm” hinauf. Foto: Anna, POW AT
Schon vom Bahnhofsvorplatz sieht man zum “Turm” hinauf. Foto: Anna, POW AT

Aufstieg

Zu Beginn verläuft der Weg flach entlang der Enns (entgegen der Flussrichtung). Später, als der Weg allmählich steiler wird, kürzt er immer wieder die Forststraßenabschnitte hinauf zur Hochscheibenalm ab. Hier treffen wir ab und an auf Mountainbiker:innen. Diese Strecke ist nämlich eine der wenigen Forststraßen in der Umgebung, die fürs Mountainbiken freigegeben ist. So bietet sich diese Tour optional auch als “Bike & Hike”-Tour an. Dabei würde man das Rad auf der Hochscheibenalm abstellen und dann per pedes auf den Tamischbachturm weitergehen.

Auf der Hochscheibenalm. Foto: Anna, POW AT.
Auf der Hochscheibenalm. Foto: Anna, POW AT.

Nach rund zwei Stunden kommen wir auf der Hochscheibenalm an. Dort machen wir eine Trinkpause. Danach geht es für uns weiter Richtung Gipfel. Das erste Stück verläuft durch den Wald. Hier muss man den Weg ein bisschen suchen. Sobald man den Weg einmal gefunden hat, sollte es einfach sein, ihm zu folgen.

Der Wegweiser zeigt uns den Weg auf den Tamischbachturm. Foto: Anna, POW AT.
Der Wegweiser zeigt uns den Weg auf den Tamischbachturm. Foto: Anna, POW AT.

Nach dem Wald kommt man in einen Latschenbereich. Im Bereich unter dem Gipfel wird die Vegetation dann noch spärlicher, die Aussicht dafür immer besser. Vom Gipfel aus sieht man dann erstmals auch auf die andere Seite hinunter, Richtung Reifling, Landl, Sankt Gallen und noch weit darüber hinaus.

Sobald man aus dem Latschenbereich draußen ist, sieht man schon das Gipfelkreuz. Foto: Anna, POW AT
Sobald man aus dem Latschenbereich draußen ist, sieht man schon das Gipfelkreuz. Foto: Anna, POW AT
Kurz vor dem Gipfel kommt man an einer Wetterstation vorbei. Von weit weg sieht sie einem Gipfelkreuz täuschend ähnlich …  Foto: Anna, POW AT
Kurz vor dem Gipfel kommt man an einer Wetterstation vorbei. Von weit weg sieht sie einem Gipfelkreuz täuschend ähnlich …  Foto: Anna, POW AT

Gipfelfotos. Fotos: Anna, POW AT

Das Gipfelpanorama gibt es exklusiv für alle Öffi-Bergler:innen auch als Bewegtbild.

Abstieg

Nach der verdienten kurzen Gipfelpause geht es für uns hinunter zur Ennstaler Hütte. Der Weg dorthin ist angenehm zu gehen, das Panorama natürlich nach wie vor traumhaft.

Der Abstieg verläuft entlang der grasigen Gipfelflanke. Foto: Anna, POW AT
Der Abstieg verläuft entlang der grasigen Gipfelflanke. Foto: Anna, POW AT
 Der Blick zurück zum Gipfel verrät uns, dass wir schon ein gutes Stück des Abstiegs erledigt haben. Foto: Anna, POW AT
 Der Blick zurück zum Gipfel verrät uns, dass wir schon ein gutes Stück des Abstiegs erledigt haben. Foto: Anna, POW AT
Kurz vor der Ennstaler Hütte. Foto: Anna, POW AT
Kurz vor der Ennstaler Hütte. Foto: Anna, POW AT
Ausblick auf Buchstein und Tiflimauer von der Ennstaler Hütte aus. Der Bäume stören das Panorama zugegebenermaßen ein wenig. Foto: Anna, POW AT
Ausblick auf Buchstein und Tiflimauer von der Ennstaler Hütte aus. Der Bäume stören das Panorama zugegebenermaßen ein wenig. Foto: Anna, POW AT
Einblicke in die Hüttenkulinarik: Dreierlei Knödel (Spinat - Käse - Rote Rübe). Foto: Anna, POW AT
Einblicke in die Hüttenkulinarik: Dreierlei Knödel (Spinat – Käse – Rote Rübe). Foto: Anna, POW AT

Bei der Ennstaler Hütte bleiben wir länger sitzen und lassen uns von den Hüttenleuten mit Kaltgetränken und köstlichem Essen versorgen. Somit sind wir gut gestärkt für den Rest des Abstiegs nach Gstatterboden. Der Weg ist stets gut markiert. Ein paar Mal queren wir wieder die Forststraße. Am Ende kommen wir noch an einer netten kleinen Kapelle vorbei.

Die erwähnte Kapelle verschwindet auch ein bisschen hinter der üppigen Vegetation. Foto: Anna, POW AT
Die erwähnte Kapelle verschwindet auch ein bisschen hinter der üppigen Vegetation. Foto: Anna, POW AT

Jetzt ist es nicht mehr weit, wir sind schon beim “Nationalpark Pavillon”. Von hier aus ist der Bahnhof Gstatterboden nur noch ein Katzensprung.

Der Nationalpark Pavillon. Foto: Anna, POW AT
Der Nationalpark Pavillon. Foto: Anna, POW AT
Der Bahnhof Gstatterboden. Für alle Fälle steht hier sogar noch eine Telefonzelle. Foto: Anna, POW AT
Der Bahnhof Gstatterboden. Für alle Fälle steht hier sogar noch eine Telefonzelle. Foto: Anna, POW AT

Tipp

Der Tamischbachturm eignet sich auch gut als Bike&Hike-Tour. Vom Bahnhof Hieflau mit dem MTB auf die Hochscheiben, dort das Rad abstellen und – wie hier beschrieben – den direkten Wanderweg auf den Tamischbachturm nehmen. Vom “Turm” über die flachere Seite runter zur Ennstaler Hütte. Nach einer Stärkung dort zurück zum auf der Hochscheibenalm geparkten MTB über den Wanderweg Nr. 642. Dann rasant mit dem Bike bergab nach Gstatterboden oder wahlweise zurück nach Hieflau.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   8:00 Std Wandern   1.550 HM   1.450 HM   16 km   GPX Track

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