Bergtriathlon im Ennstal: Bike & Hike & Klettersteig auf den Stoderzinken

Seilbrücke beim Klettersteigpark. Foto: Martina Friesenbichler

Die Idee zu einer Tour auf den Stoderzinken entstand bei einer früheren Bike & Hike Tour auf den Pleschnitzzinken. Von dessen Gipfel aus hat man den gegenüberliegenden Stoderzinken direkt vor der Nase. Ich wusste, dass es eine Mautstraße gibt, die bis auf über 1.800 Meter hinauf führt. Dass auch (für mich geeignete) Klettersteige auf den Gipfel führen, habe ich erst bei der Tourenplanung entdeckt. Perfekte Ausgangssituation für eine Bike & Hike & Klettersteig Tour.

Steckbrief

Start/Ziel: Bahnhof Gröbming
Aufteilung Bike/Hike/Klettersteig: 32 km/1150 hm Rad, 4 km/150 hm Wanderung, 300 m/150 hm Klettersteig B/C

Mit dem Rad zum Steinerhaus

Ich starte meine Tour am Bahnhof von Gröbming. Dieser liegt etwas abseits vom Ort in Moosheim/Michaelerberg und ich strample zunächst vier Kilometer hinauf nach Gröbming. Vor der schmucken Kirche „Maria Himmelfahrt“ biege ich nach links ab. Ich folge der Stoderstraße und radle entlang des Gröbmingbaches bis nach Winkl, wo ich mich wieder links halte. Vorbei am Abenteuerpark Gröbming und der Mautstelle schraubt sich die Straße in vielen Kehren den Berg hinauf. Nach einer anfangs erfrischenden Fahrt im Schatten genieße ich ab der Ziplinekehre strahlenden Sonnenschein. Über die Rosemi Alm erreiche ich schließlich den letzten Parkplatz vor dem Berggasthof Steinerhaus. Hier finde ich schnell einen guten Abstellplatz für mein Rad und stärke mich erst einmal für den weiteren Aufstieg.

Beim roten Haus nach links abbiegen. Foto: Martina Friesenbichler
Beim roten Haus nach links abbiegen. Foto: Martina Friesenbichler
Erster Blick auf mein heutiges Ziel. Foto: Martina Friesenbichler
Erster Blick auf mein heutiges Ziel. Foto: Martina Friesenbichler
Wechselstation beim Christophorus Parkplatz. Foto: Martina Friesenbichler
Wechselstation beim Christophorus Parkplatz. Foto: Martina Friesenbichler

Wanderung zum Friedenskircherl

Mein nächstes Ziel ist das bekannte Friedenskircherl, wo sich auch der Einstieg zum Klettersteig befindet. Quasi als Startschuss für die anschließende Kletterpartie läute ich pünktlich um 12 Uhr die Glocke. Ich verweile allerdings noch ein wenig, esse eine Kleinigkeit und lege in aller Ruhe mein Klettersteigset an.   

Blick auf den gegenüberliegenden Galsterberg und Pleschnitzzinken bei der Wanderung zum Friedenskircherl. Foto: Martina Friesenbichler
Blick auf den gegenüberliegenden Galsterberg und Pleschnitzzinken bei der Wanderung zum Friedenskircherl. Foto: Martina Friesenbichler
Friedenskircherl. Foto: Martina Friesenbichler
Friedenskircherl. Foto: Martina Friesenbichler

Klettersteig auf den Stoderzinken

Gleich hinter dem Kircherl beginnt der Zustieg zum Klettersteigpark und zu den Klettersteigen Franz und Peter (Topo). Welcher es sein wird, entscheide ich nach der ersten langen Querung, denn bis dahin ist die Routenführung identisch. Beide Routen habe ich im Vorfeld ausgiebig studiert. Zuerst muss ich aber noch ein Stück absteigen. Kurz vor dem ersten Steilaufschwung, wo sich die Routen trennen, treffe ich auf zwei Kletterer, die an einer trittarmen A/B Stelle umgekehrt sind. Diese Stelle kann ich gut meistern, entscheide mich aber aus mehreren Gründen für den kürzeren Franz-Klettersteig.  Der Aufstieg ist südseitig, es ist Mittag und ich habe immerhin schon 1.300 Höhenmeter Zustieg in den Beinen. Meine Entscheidung habe ich nicht bereut.

Einstieg in die Klettersteige Franz und Peter. Foto: Martina Friesenbichler
Einstieg in die Klettersteige Franz und Peter. Foto: Martina Friesenbichler

Ein schöner und abwechslungsreicher Klettersteig, teilweise doch recht ausgesetzt, führt mich hinauf. Im Nachhinein erscheinen mir einige Passagen im Schwierigkeitsgrad A/B aber doch schwieriger als erwartet. 

Knapp eine Stunde brauche ich für den Durchstieg, dann wandere ich auf dem Normalweg zum Gipfel, den ich nach einer weiteren Viertelstunde erreiche. Jetzt kann ich die Aussicht auf die umliegende Bergwelt wieder in vollen Zügen genießen und die vielen Paragleiter beobachten.

Blick in den Klettersteig. Foto: Martina Friesenbichler
Blick in den Klettersteig. Foto: Martina Friesenbichler
Stoderzinken (2.048 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Stoderzinken (2.048 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Jausenplatzerl auf der Gipfelwiese. Foto: Martina Friesenbichler
Jausenplatzerl auf der Gipfelwiese. Foto: Martina Friesenbichler
Seilbrücke beim Klettersteigpark. Foto: Martina Friesenbichler
Seilbrücke beim Klettersteigpark. Foto: Martina Friesenbichler

Abstieg und Rückfahrt nach Gröbming

Beim Abstieg folge ich, das Dachsteinmassiv stets vor Augen, dem Normalweg zurück zu den Parkplätzen beim Steinerhaus. Vorbei am Roseggerdenkmal erreiche ich nach 30 Minuten mein Rad und nach weiteren 45 Minuten den Bahnhof Gröbming.

Abstieg über den Normalweg. Foto: Martina Friesenbichler
Abstieg über den Normalweg. Foto: Martina Friesenbichler
Roseggerdenkmal. Foto: Martina Friesenbichler
Roseggerdenkmal. Foto: Martina Friesenbichler

Fazit

Eine abwechslungsreiche Tour mit toller Aussicht und zahlreichen Highlights (Friedenskircherl, Klettersteig, Blick zum Dachstein) und Einkehrmöglichkeiten. Von den Parkplätzen bei der Rosemi Alm und beim Steinerhaus (im Sommer verkehrt ein Shuttlebus) ist der Stoderzinken auch über einen aussichtsreichen Rundwanderweg erreichbar.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   8:00 Std Bike & Hike   1.450 HM   1.450 HM   37 km   GPX Track

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