Auf den Rachel im Bayrischen Wald

An der Rachelkapelle. Foto: Nikolaus Vogl

Der Rachel ist der zweithöchste Gipfel im Bayerischen Wald – seineszeichens das höchste Gebirge Bayerns abseits der Alpen. Die ganz hohen Gipfel gibt es hier nicht, trotzdem stellen die Berge hier absolut lohnende Ziele dar. Die hier beschriebene Tour geht komplett durch den Nationalpark, ein Grund weshalb der Wald hier an vielen Stellen „gschlampert“ aussieht. Das ist Absicht, der Wald bleibt sich selbst überlassen und frei von menschlichen Einflüssen. Deshalb herrscht hier auch ein strenges Wegegebot – die markierten Wege dürfen keinesfalls verlassen werden um Flora und Fauna zu schonen. In Sachen Öffis ist der Bayerische Wald für bayerische Verhältnisse geradezu vorbildlich. Spezielle Buslinien, genannt Igel-Busse erschließen den Nationalpark und bringen die Besucher über für den Individualverkehr gesperrte Straßen ins Innere des Nationalparks.

Die Waldbahn (RB36) auf dem Weg nach Spiegelau. Foto: Nikolaus Vogl
Die Waldbahn (RB36) auf dem Weg nach Spiegelau. Foto: Nikolaus Vogl

Anfahrt nach Gfäll

Von Plattling an der Donau (Bahnknotenpunkt) fahren die grünen Triebzüge der Waldbahn (RB35) nach Zwiesel, dort besteht direkter Anschluss zur RB36 Richtung Grafenau. Die RB36 bringt uns bis ins beschauliche Spiegelau, direkt am Bahnhof besteht Anschluss zu den Igel-Bussen. Wir wählen die Linie 601 Richtung Gfäll.

Aufstieg von Gfäll zum Gipfel. Foto: Nikolaus Vogl
Aufstieg von Gfäll zum Gipfel. Foto: Nikolaus Vogl

Von Gfäll zum Gipfel des Rachel

Von der Bushaltestelle folgen wir der Wegweisung Richtung Waldschmidthaus und Gipfel. Über einen teils relativ steilen, aber breiten Wanderweg erreichen wir nach etwa einer Stunde das geschlossene Waldschmidthaus.

Das (geschlossene) Waldschmidthaus im Nebel. Foto: Nikolaus Vogl
Das (geschlossene) Waldschmidthaus im Nebel. Foto: Nikolaus Vogl

Von dort ist es nicht mehr weit zum alpin anmutenden, felsendurchsetzten Gipfel des Rachel. Das Waldmeer des Bayerischen und Böhmer Waldes rundum erscheint schier grenzenlos. An klaren Tagen reicht der Blick bis zur Alpenkette im Süden.

Am Gipfel des Rachel. Foto: Nikolaus Vogl
Am Gipfel des Rachel. Foto: Nikolaus Vogl

Über die Rachelkapelle zur Diensthütte

Vom Gipfel folgen wir dem Weg Richtung Rachelsee. Zunächst recht steil führt der Weg nach Osten in Richtung tschechischer Grenze und knickt dann nach Süden ab. Ein kleiner Abstecher führt uns zur Rachelkapelle mit ihrem romantischen Tiefblick zum Rachelsee.

An der Rachelkapelle. Foto: Nikolaus Vogl
An der Rachelkapelle. Foto: Nikolaus Vogl
Aussicht aus dem Kapellenfenster. Foto: Nikolaus Vogl
Aussicht aus dem Kapellenfenster. Foto: Nikolaus Vogl

Wir verlassen die Kapelle und unser Weg führt uns zum Ufer des Rachelsees (Badeverbot beachten!). Vom See ist es nicht mehr allzu weit zur Racheldiensthütte die mit Getränken und Brotzeit auf uns wartet.

Am Ufer des Rachelsees. Foto: Nikolaus Vogl
Am Ufer des Rachelsees. Foto: Nikolaus Vogl

Kurz unterhalb der Diensthütte befindet sich die Bushaltestelle. Die Linie 601 des Igel-Busses bringt uns zurück zum Bahnhof Spiegelau; mit der Waldbahn geht es im Stundentakt zurück Richtung Zwiesel.

Igel-Bus nach Spiegelau. Foto: Nikolaus Vogl
Igel-Bus nach Spiegelau. Foto: Nikolaus Vogl

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Wandern   500 HM   600 HM   10 km   GPX Track

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