Übers Söllereck zum Freibergsee

Der Freibergsee ist nicht nur besonders schön, sondern hat auch eine andere besondere Eigenschaft: Er ist ein sogenannter Blindsee und verfügt über keine oberirdischen Abflüsse. Foto: POW AT

Diese einfache Wanderung führt über das Söllereck und das Hennemoos hinunter zur Heini Klopfer Skiflugschanze und zum Freibergsee. Man erlebt dabei die Allgäuer Alpen in all ihrer Vielfalt und genießt malerische Ausblicke über die Tallandschaften und umliegenden Berggipfel. Die Wanderwege sind breit angelegt und gut ausgeschildert. Es ist auch möglich, die Tour durch eine Gondelfahrt deutlich abzukürzen. Mehrere Spielplätze und Lerntafeln machen die Tour zum idealen Ausflugsziel für Familien mit Kindern.

Um zum Ausgangspunkt dieser wunderbaren Frühlingswanderung zu gelangen, treffen wir uns beim Busbahnhof in Oberstdorf, der sich direkt neben dem Bahnhof befindet. Wer hier in einem Tourismusbetrieb übernachtet, kann die Busse im Ort gratis nutzen. Die Buslinie 1 bringt uns zunächst quer durch das Oberstdorfer Ortszentrum, und fährt dann vorbei an blühenden Wiesen und durch einen lichten Wald, hoch zur Talstation der Gondelbahn Söllereck. Hier startet unsere Wanderung, die uns zunächst 340 Höhenmeter weiter hinauf führt. 

Der Aufstieg zum Söllereck ist ein geteerter Weg, der durch einen idyllischen Wald führt und zwischendurch auch sehr steil ist. Unterwegs kommen wir immer wieder an geschnitzten Figuren und Schaukeln vorbei, der Berg ist also ideal für einen Ausflug mit Kindern. Man kann auch die Gondelbahn für die Auffahrt nehmen und dann zu Fuß absteigen und die Kugelbahnen ausprobieren. Wir brauchen circa 50 Minuten, bis wir zu Fuß an der höchsten Stelle angekommen sind. Hier gibt es mit dem Haus am Söller die erste Möglichkeit einzukehren.

Blick auf Oberstdorf und das hügelige Allgäu. Foto: POW AT
Blick auf Oberstdorf und das hügelige Allgäu. Foto: POW AT

Kurz danach wird der Wald immer lichter und wir genießen einen schönen Blick auf Oberstdorf und das hügelige Allgäu. Holzplanken führen uns weiter über das Hennemoos, ein kleines Hochmoor mit besonderer Vegetation. Der Abstieg erfolgt durch einen schönen Nadelwald, wo sich immer wieder ein paar lichte Stellen auftun und wir die umliegende Bergwelt bewundern können. Nach knapp zwei Stunden Gehzeit erreichen wir die Terrasse des Berggasthaus Hochleite und genießen bei einer Tasse Kaffee die Sonne und die Aussicht auf die noch schneebedeckten Allgäuer Alpen.

Im Süden grenzt das deutsche Oberstdorf an Österreich. Hier geht der Blick in das malerische Stillachtal, das ebenfalls gut mit Öffis erreichbar ist. Foto: POW AT
Im Süden grenzt das deutsche Oberstdorf an Österreich. Hier geht der Blick in das malerische Stillachtal, das ebenfalls gut mit Öffis erreichbar ist. Foto: POW AT

Dann setzen wir unseren Abstieg fort und sehen nach circa 25 Minuten auch schon auf den tiefblauen Freibergsee und den 72 Meter hohen Turm der Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Eine Besichtigung der Sportstätte lassen wir uns natürlich nicht entgehen – der Blick vom Turm ist einzigartig.

Der Freibergsee ist nicht nur besonders schön, sondern hat auch eine andere besondere Eigenschaft: Er ist ein sogenannter Blindsee und verfügt über keine oberirdischen Abflüsse. Foto: POW AT
Der Freibergsee ist nicht nur besonders schön, sondern hat auch eine andere besondere Eigenschaft: Er ist ein sogenannter Blindsee und verfügt über keine oberirdischen Abflüsse. Foto: POW AT

Jetzt, wo wir den Freibergsee schon so schön von oben gesehen haben, wollen wir natürlich auch hinunter zum Seeufer. Die letzte Etappe führt uns noch durch einen malerischen Buchenwald und der Freibergsee ist jetzt der perfekte Ort für eine abschließende Abkühlung.

Die Wanderwege rund um den Freibergsee sind von mächtigen Buchen und Tannen umgeben. Foto: POW AT
Die Wanderwege rund um den Freibergsee sind von mächtigen Buchen und Tannen umgeben. Foto: POW AT

Beim direkt angrenzenden Restaurant am Freibergsee gönnen wir uns noch unser wohlverdientes Mittagessen – bevor es die letzten Meter hinunter zur Busstation “Renksteg” geht. Die Buslinie 7 bringt uns in wenigen Minuten zurück zum Busbahnhof im Zentrum.

Die Heini Klopfer Skiflugschanze ist die viertgrößte Skiflugschanze der Welt - und steht an einem ganz besonderen Ort. Foto: POW AT
Die Heini Klopfer Skiflugschanze ist die viertgrößte Skiflugschanze der Welt – und steht an einem ganz besonderen Ort. Foto: POW AT

Fazit

Dafür, dass wir nur etwa 3 Stunden und 500 hm unterwegs waren, war die Route ganz schön abwechslungsreich und insgesamt sehr empfehlenswert!

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Wandern   450 HM   600 HM   10 km   GPX Track

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